Mensch. Gesundheit. Medizin.
 
 
 
 

Osteoporose – der stille Knochenräuber

Osteoporose ist eine Knochenerkrankung, bei der die Betroffenen im Verlauf von Jahren langsam an Knochenmasse und somit an Knochenfestigkeit verlieren. Unser Skelettknochen ist aus der äußeren Knochenschale (sogenannte Kompakta) und dem schwammartigen Knocheninneren (sogenannte Spongiosa) aufgebaut. Bei der Osteoporose wird zunächst die schwammartige, innere Substanz ausgedünnt. Später verliert auch der äußere Knochenanteil an Substanz und Festigkeit. Folge dieses Knochenabbaus sind Knochenbrüche. Diese Knochenbrüche treten zum Beispiel nach einem Stolpersturz oder im Extremfall auch beim Niesen auf. Betroffen sind lasttragende Knochen wie die Wirbelkörper oder Knochen an Hüft-, Oberarm-, Schulter- und Handgelenk. Vor allem Oberschenkelhalsbrüche haben gravierende Folgen. Sie führen zu einer deutlichen Verkürzung von Lebenszeit und Verlust an Selbständigkeit. Vor allem Frauen sind von Osteoporose betroffen, je älter Frau oder Mann wird, desto häufiger ist eine Osteoporose.

Osteoporose tut nicht weh. In der Orthopädie und Unfallchirurgie wird eine Osteoporose daher erst sichtbar, wenn bei langanhaltenden Rückenschmerzen eine Wirbelkörperfraktur festgestellt wird oder ein Knochen aufgrund eines harmlosen Sturzes bricht. Es ist dann Aufgabe des Krankenhausarztes zusammen mit Ihrem Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie oder Ihrem Hausarzt eine Knochendichtemessung zum Ausschluss oder Nachweis einer Osteoporose durchzuführen und ggf. eine geeignete Therapie zu finden.

Vorbeugung

Selbstverständlich können Sie einer Osteoporose vorbeugen. Dies geschieht durch einen gesunden Lebensstil mit ausgewogener, knochengesunder Ernährung. Wichtig ist auch regelmäßige körperliche Aktivität, am besten im Freien, ohne Hut und mit freien Armen.

Kernpunkte eines knochengesunden Lebensstils sind:

  • Aufnahme von 1000 mg Kalzium pro Tag
  • Vitamin-D-Bildung durch tägliche Exposition der Gesichtshaut und der Arme für 30 Minuten
  • Ggf. Einnahme eines Vitamin-D-Präparates
  • Tägliche körperliche Aktivität wie Gehen, Laufen, Spazieren, aber auch Krafttraining
  • Verzicht auf Rauchen
  • möglichst wenig Alkohol (nicht mehr als 30 g pro Tag)

Weitere Informationen zur Osteoporose, Diagnostik und Behandlung finden Sie unter anderem unter folgenden externen Links:

Bei stationärer Behandlung geben wir Ihnen auch gerne unser Osteoporose-Informationsset mit.

OSSURE LOEP – ein neues Verfahren zur sofortigen und langanhaltenden Verstärkung des Schenkelhalses

Nach einem osteoporotischen Bruch an der Hüfte oder der Wirbelsäule befürchten viele Betroffene einen erneuten Bruch an einer anderen Stelle. Aus Furcht erneut zu stürzen, schränken sie sich ein. Sport, Spaziergänge und soziale Kontakte werden eingestellt. Irgendwann gehen diese Patienten gar nicht mehr aus dem Haus. Dies bedeutet weniger Bewegung und Muskel- sowie Knochenschwund. Das Leben wird erheblich eingeschränkt.

Ein Ausweg aus diesem Teufelskreis kann das OSSURE LOEP Verfahren sein. Hierbei wird der Körper unterstützt, das verloren gegangene Knochengewebe am Schenkelhals neu zu bilden. Ein innovatives, einzigartiges, triphasisches Implantatmaterial, das resorbiert und schnell durch Knochen ersetzt wird, wird durch ein minimalinvasives Verfahren, über einen Schnitt von circa 1 cm, in den Schenkelhals eingespritzt. Das Implantatmaterial enthält sehr viel Calciumsulfat und Calciumphosphate. Nach dem Einspritzen härtet das Material in wenigen Stunden aus und erhöht dadurch sofort die Festigkeit des osteoporotischen Schenkelhalses. Das Implantatmaterial wird im Verlauf weniger Wochen und Monate durch den Körper aufgenommen, abgebaut und gleichzeitig Schritt für Schritt in normalen Knochen umgewandelt. Nach spätestens einem Jahr ist das Implantatmaterial komplett umgewandelt und mit normalem Knochen ersetzt worden. Hierdurch verbessert sich die Belastbarkeit der Hüfte erheblich. In klinischen Studien wurde nachgewiesen, dass mit OSSURE LOEP die Knochendichte und -festigkeit und somit die Belastbarkeit des Hüftgelenkes bei Frauen nach den Wechseljahren wesentlich verbessert wird und lange anhaltend ist.

Der Eingriff wird in Narkose durchgeführt, je nach Ihrer Wahl in Voll- oder Spinalnarkose. Nach einem kurzen Krankenhausaufenthalt ist das Hüftgelenk vollständig belastbar, Einschränkungen bestehen nicht.

Normaler Knochen
Normaler Knochen
Knochen geschwächt durch Osteoporose
Knochen geschwächt
durch Osteoporose
 

Der Eingriff und die Injektion des Implantatmaterials dauern weniger als 30 Minuten.

 

Der Schenkelhals wird durch das minimalinvasive LOEP Verfahren mit dem Implantatmaterial OSSURE aufgefüllt und dadurch sofort gestärkt.

Vor der Operation: Fehlender Knochen durch Osteoporose schwächt den Schenkelhals und macht ihn anfällig für schwerwiegende Brüche

6 Jahre nach der Operation: OSSURE Implantatmaterial ist komplett resorbiert und hat sich in normalen Knochen umgebaut, dieser stärkt die Schenkelhals festigkeit langfristig erheblich

Vor der Operation
Vor der Operation
6 Jahre nach der Operation
6 Jahre nach der Operation
 

Kontakt

Krankenhaus Wermelskirchen
Königstraße 100
42929 Wermelskirchen

Tel.: 02196. 98-0
Fax: 02196. 98-359

Ansprechpartner

Notfallambulanz
Tel.: 02196. 98-363
Fax: 02196. 98-304

Karriere

Hier finden Sie aktuelle Stellenangebote der Krankenhaus Wermelskirchen GmbH.

weiterlesen

Zertifizierungen

KTQ-Zertifizierung

KTQ-Zertifizierung

Das Krankenhaus Wermelskirchen ist seit 2007 KTQ-zertifiziert.

endoCert-Zertifizierung

endoCert-Zertifizierung

Das Krankenhaus Wermelskirchen ist seit 2015
zertifiziertes Endoprothetikzentrum.

DHG-Siegel

DHG-Siegel

Das Krankenhaus Wermelskirchen hat das Gütesiegel der Deutschen Hernien-Gesellschaft für qualitätsgesicherte Hernien-Chirurgie erhalten.

DGAV-Zertifizierung

DGAV-Zertifizierung

Das Krankenhaus Wermelskirchen hat die Zertifizierung als Kompetenzzentrum für Hernien-Chirurgie erhalten.

DGU-Zertifizierung

DGU-Zertifizierung

Das Krankenhaus Wermelskirchen ist seit 2013 zertifiziertes Traumazentrum.

DGSP-Sportmedizin

DGU-Zertifizierung

Das Krankenhaus Wermelskirchen ist seit 2023  Mitglied in der Deutschen Gesellschaft für Sportmedizin und Prävention (DGSP).

MVZ Wermelskirchen

Datenschutzhinweis

Diese Webseite nutzt die externen Komponenten Google Analytics und Google Maps des Anbieters Google Ireland Limited („Google“), Gordon House, Barrow Street, Dublin 4, Irland. Die Funktionen des Webanalysedienstes Google Analytics werden dazu genutzt, Ihr Surf-Verhalten statistisch auszuwerten. Der Kartendienst Google Maps wird zur Darstellung interaktiver Karten und zur Erstellung von Anfahrtsbeschreibungen genutzt. Für weitere Informationen lesen Sie bitte in unserer Datenschutzerklärung und in unserem Impressum.