Osteoporose ist eine Knochenerkrankung, bei der die Betroffenen im Verlauf von Jahren langsam an Knochenmasse und somit an Knochenfestigkeit verlieren. Unser Skelettknochen ist aus der äußeren Knochenschale (sogenannte Kompakta) und dem schwammartigen Knocheninneren (sogenannte Spongiosa) aufgebaut. Bei der Osteoporose wird zunächst die schwammartige, innere Substanz ausgedünnt. Später verliert auch der äußere Knochenanteil an Substanz und Festigkeit. Folge dieses Knochenabbaus sind Knochenbrüche. Diese Knochenbrüche treten zum Beispiel nach einem Stolpersturz oder im Extremfall auch beim Niesen auf. Betroffen sind lasttragende Knochen wie die Wirbelkörper oder Knochen an Hüft-, Oberarm-, Schulter- und Handgelenk. Vor allem Oberschenkelhalsbrüche haben gravierende Folgen. Sie führen zu einer deutlichen Verkürzung von Lebenszeit und Verlust an Selbständigkeit. Vor allem Frauen sind von Osteoporose betroffen, je älter Frau oder Mann wird, desto häufiger ist eine Osteoporose.
Osteoporose tut nicht weh. In der Orthopädie und Unfallchirurgie wird eine Osteoporose daher erst sichtbar, wenn bei langanhaltenden Rückenschmerzen eine Wirbelkörperfraktur festgestellt wird oder ein Knochen aufgrund eines harmlosen Sturzes bricht. Es ist dann Aufgabe des Krankenhausarztes zusammen mit Ihrem Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie oder Ihrem Hausarzt eine Knochendichtemessung zum Ausschluss oder Nachweis einer Osteoporose durchzuführen und ggf. eine geeignete Therapie zu finden.
Vorbeugung
Selbstverständlich können Sie einer Osteoporose vorbeugen. Dies geschieht durch einen gesunden Lebensstil mit ausgewogener, knochengesunder Ernährung. Wichtig ist auch regelmäßige körperliche Aktivität, am besten im Freien, ohne Hut und mit freien Armen.
Kernpunkte eines knochengesunden Lebensstils sind:
Weitere Informationen zur Osteoporose, Diagnostik und Behandlung finden Sie unter anderem unter folgenden externen Links:
Bei stationärer Behandlung geben wir Ihnen auch gerne unser Osteoporose-Informationsset mit.
Nach
einem osteoporotischen Bruch an der Hüfte oder der Wirbelsäule befürchten viele
Betroffene einen erneuten Bruch an einer anderen Stelle. Aus Furcht erneut zu
stürzen, schränken sie sich ein. Sport, Spaziergänge und soziale Kontakte
werden eingestellt. Irgendwann gehen diese Patienten gar nicht mehr aus dem
Haus. Dies bedeutet weniger Bewegung und Muskel- sowie Knochenschwund. Das
Leben wird erheblich eingeschränkt.
Ein Ausweg aus diesem Teufelskreis kann das OSSURE LOEP Verfahren sein. Hierbei wird der Körper unterstützt, das verloren gegangene Knochengewebe am Schenkelhals neu zu bilden. Ein innovatives, einzigartiges, triphasisches Implantatmaterial, das resorbiert und schnell durch Knochen ersetzt wird, wird durch ein minimalinvasives Verfahren, über einen Schnitt von circa 1 cm, in den Schenkelhals eingespritzt. Das Implantatmaterial enthält sehr viel Calciumsulfat und Calciumphosphate. Nach dem Einspritzen härtet das Material in wenigen Stunden aus und erhöht dadurch sofort die Festigkeit des osteoporotischen Schenkelhalses. Das Implantatmaterial wird im Verlauf weniger Wochen und Monate durch den Körper aufgenommen, abgebaut und gleichzeitig Schritt für Schritt in normalen Knochen umgewandelt. Nach spätestens einem Jahr ist das Implantatmaterial komplett umgewandelt und mit normalem Knochen ersetzt worden. Hierdurch verbessert sich die Belastbarkeit der Hüfte erheblich. In klinischen Studien wurde nachgewiesen, dass mit OSSURE LOEP die Knochendichte und -festigkeit und somit die Belastbarkeit des Hüftgelenkes bei Frauen nach den Wechseljahren wesentlich verbessert wird und lange anhaltend ist.
Der Eingriff wird in Narkose durchgeführt, je nach Ihrer Wahl in Voll- oder Spinalnarkose. Nach einem kurzen Krankenhausaufenthalt ist das Hüftgelenk vollständig belastbar, Einschränkungen bestehen nicht.
Der Eingriff und die Injektion des Implantatmaterials dauern weniger als 30 Minuten.
Der Schenkelhals wird durch das minimalinvasive LOEP Verfahren mit dem Implantatmaterial OSSURE aufgefüllt und dadurch sofort gestärkt.
Vor der Operation: Fehlender Knochen durch Osteoporose schwächt den Schenkelhals und macht
ihn anfällig für schwerwiegende Brüche
6 Jahre nach der Operation: OSSURE Implantatmaterial ist komplett resorbiert und hat sich in normalen Knochen umgebaut, dieser stärkt die Schenkelhals festigkeit langfristig erheblich
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