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Sportmedizin

In der Klinik für Orthopädie, Unfallchirurgie und Sportmedizin beraten und versorgen wir auch gerne Sportverletzungen. Seit Anfang 2023 sind wir in die Liste der empfohlenen Sportmediziner der Deutschen Gesellschaft für Sportmedizin und Prävention aufgenommen worden.

Die sportliche Betätigung führt zu vielen positiven gesundheitlichen Aspekten. Leider kommt es beim Sport auch zu Unfällen. Hierbei resultieren Sehnen-, Bänder- oder Muskelverletzungen. Allerdings sehen wir auch Meniskusläsionen und Knochenbrüche.

Abgesehen von Unfällen betreuen wir genauso „Überlastungsschäden“, die bereits über einen längeren Zeitraum bestehen und nicht unbedingt auf ein Unfallereignis zurückzuführen sind. Häufig besteht hier die Ursache in einem falschen Training, falsches Material oder konstitutionelle Faktoren.

Um dieses herauszufinden, bedarf es einer ausführlichen Anamnese und Untersuchung unter sportphysiologischen Aspekten. Die „Überlastungsschäden“ können häufig konservativ - also ohne Operation - behandelt werden, wohingegen die Unfallverletzungen eher operativ versorgt werden.

Diese Operationen wird man entweder mit einer „offenen“ Verfahren, wie bei einem Knochenbruch, oder mit einem arthroskopischen Vorgehen versorgen können. Klassische arthroskopische Operationsverfahren bei Sportverletzungen sind z.B. die Schulterverletzung nach ausgekugelter Schulter oder Schlüsselbeinverletzungen bei Bandriß. Am Kniegelenk sind es die Meniskusläsionen und das gerissene Kreuzband. Aber auch Knorpelverletzungen können wir arthroskopisch versorgen.

Wir sind für das Operationsverfahren der autologen Chondrocytentransplantation (ACT) der Firma Codon/Spherox als eine von wenigen Standorten in Deutschland zugelassen.

Weiterführende Informationen:
www.knorpelexperte.de | www.codon.de

Hierbei wird im Rahmen einer ersten kleinen Operation dem Gelenk ein Knorpelzylinder aus einem nicht belasteten Gebiet entnommen und in ein Labor geschickt. Dort werden die Zellen kultiviert und vermehrt, die dann nach ca. 6 Wochen im Rahmen eines 2. Eingriffs in den Knorpeldefekt implantiert werden. Dieses Verfahren hat gezeigt, dass somit ein nahezu gleichwertiger Knorpelbelag wiederhergestellt werden kann. 

Bespiel: vorderer Kreuzbandriss

Besonders hervorzuheben ist die vordere Kreuzbandruptur, die gerne beim Fußball oder beim Skifahren passieren kann. Ist das Kreuzband gerissen, resultiert in der Regel eine Instabilität des Gelenkes, die über die Jahre zu einer vorzeitigen Arthrose führen kann.

Ist der Verletzungsmechanismus besonders schwer, kann es auch zu einer so genannten „unhappy triad“ führen. Dabei sind neben einer vorderen Kreuzbandruptur auch der Innenmeniskus sowie das Innenband verletzt. Typischerweise tritt unverzüglich ein Schmerz ein, das Gelenk schwillt innerhalb von wenigen Stunden an und der Patient verspürt ein Unsicherheitsgefühl.

Bei der Erstuntersuchung wird man oft nicht alle Untersuchungsmethoden anwenden können, da das Gelenk noch zu sehr schmerzt. Durch ein Röntgenbild soll ein Knochenbruch ausgeschlossen werden. Als ergänzende und wegweisende Untersuchung bietet sich eine MRT-Untersuchung an, durch die die Verdachtsdiagnose bestätigt wird.

Nicht jeder Kreuzbandriss muss operativ versorgt werden. Die Indikation zu einer Operation muss für jeden einzelnen Patienten individuell herausgearbeitet werden. Dabei sind Aspekte wie das Alter, der Aktivitätslevel, der Beruf und Nebenerkrankungen wichtige Parameter. Generell sollte jedoch dann eine Operation durchgeführt werden, je jünger und aktiver der Patient ist.

Ein guter Zeitpunkt für eine Operation ist innerhalb von 2 Wochen, ansonsten sollte man den Zeitpunkt je nach Zustandes des Kniegelenkes abwägen. Die Operationsmethoden sind vielfältig. Neuere OP-Techniken erlauben auch Kreuzbanderhaltende Maßnahmen. Dabei sollte der Riss an einer bestimmten Stelle passiert sein. Muss das Kreuzband ersetzt werden, bietet sich dafür eine lange Sehne aus dem Oberschenkel (STS), ein Teil der Patellasehne (BTB) oder ein Teil der Quadricepssehne an.

Nach entsprechender Bearbeitung der Sehne wird diese im Rahmen einer Arthroskopie als „neues Kreuzband“ eingezogen und fixiert.

Der Krankenhausaufenthalt erstreckt sich über ca. 3 Tage. Das Nachbehandlungsschema ist standardisiert, wird aber individuell angepasst und erstreckt sich über mehrere Monate, bis man nach ca. 10 Monaten die Freigabe zu kniebelastenden Sportarten erhält.

Mitgliedschaft

Für die besondere Expertise im Bereich der Sportmedizin ist die Abteilung für Orthopädie, Unfallchirurgie und Sportmedizin des Krankenhaus Wermelskirchen seit Anfang 2023 in die Liste der empfohlenen Sportmediziner von der Deutschen Gesellschaft für Sportmedizin und Prävention aufgenommen worden.

 

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