Mensch. Gesundheit. Medizin.
 
 
 
 

Abteilung für Orthopädie, Unfallchirurgie & Sportmedizin

Die Versorgung von Unfällen jeglicher Art bei Patienten vom Kindes- bis zum Erwachsenenalter 24 Stunden am Tag, 365 Tage im Jahr stellt das Kerngebiet unserer Arbeit dar. Hierbei werden sämtliche Methoden der aktuellen Unfallchirurgie unter Verwendung modernster Implantate – in der Regel aus Titan – eingesetzt.

Eine Vielzahl von Versorgungsmöglichkeiten jeglicher Verletzungsarten steht uns zur Verfügung. Auch die Minimalinvasive (Schlüsselloch-) Operationstechnik findet vor allem Anwendung bei Verletzungen am Knie- und Schultergelenk, aber auch bei rekonstruktiven Maßnahmen an anderen Gelenken.

Christopher Malliouris, Dr. med. Jens Rudzewski, Patrick Lahmer, Dr. med. Hans Goost, Arndt Düsing, Dr. med. Máté Borsós (v.l.n.r.)
Christopher Malliouris, Dr. med. Jens Rudzewski, Patrick Lahmer, Dr. med. Hans Goost, Arndt Düsing, Dr. med. Máté Borsós (v.l.n.r.)
 
 

Gelenkverschleiß

Die Alterung und der Verschleiß unserer Gelenke ist ein normaler Prozess des Körpers. Er beginnt bereits nach der Pubertät und wird durch die höhere Lebenserwartung wie auch durch die Haltungs- und Verhaltensänderungen ein immer größeres Thema. Auffällig wird er zu unterschiedlichen Zeitpunkten in unserem Leben, oftmals auch noch während unseres Arbeitslebens. In den häufigsten Fällen beginnt der Prozess schleichend und äußert sich mit bewegungsabhängigen Schmerzen die sogar mit dem kompletten Verlust der Mobilität enden können. Aber der Gelenkverschleiß ist in unserem modernen Leben völlig normal und sollte nicht beunruhigendes sein.

Unser Ziel der orthopädischen Behandlung ist es, die Funktionen dieses Stütz- und Bewegungsapparates so weit wie möglich aufrecht zu erhalten oder wiederherzustellen. Am häufigsten von einem Verschleiß sind Hüft- und Kniegelenk betroffen. Grundsätzlich gilt es, bei der orthopädischen Behandlung Operationen möglichst zu vermeiden.

Je nach Stadium und Ausprägung gibt es verschiedene Ansätze eine Arthrose konservativ, also ohne Operation zu lindern und ggf. aufzuhalten.

Dies umfasst z. B. folgende Maßnahmen:

  • Gewichtsnormalisierung
  • Aktiv bleiben
  • Physikalische und Krankengymnastische Therapie (Kältetherapie, Iontophorese, Dehnübungen, TENS, Aquajogging)
  • Hilfsmittel (Pufferabsätze, Gehstütze, Sitzkissen)
  • Schmerzmittel als Tabletten oder Tropfen
  • Injektionen in das betroffene Gelenk
  • (Nahrungsergänzungsmittel)

Sollte trotz allem eine Endoprothese notwendig sein, wird das Verfahren und die verwendeten Implantate in unserem Haus nach modernsten wissenschaftlichen Erkenntnissen mit Ihnen gemeinsam ausgewählt. Hierbei kommen bei uns z. B. minimal-invasive Operationsverfahren und/oder ein Navigiationssystem zur Anwendung. Auch im Bereich der Wechselendoprothetik verfügen wir über lange Erfahrungen mit Sonderimplantaten und Knochenaufbau.

Als zertifiziertes Endoprothesenzentrum führen wir diese Eingriffe sehr häufig durch und können auch mit schwierigen Ausgangssituationen umgehen. Die von uns verwendeten Implantate werden seit vielen Jahren verwendet und von namhaften Firmen in Deutschland hergestellt.

 
 

Zur Abklärung der Diagnose und ihrer Schwere führen wir eine Reihe klinischer Untersuchungen durch, wobei auf die genannten typischen Zeichen geachtet wird. Daneben werden apparative Untersuchungen vorgenommen, wie Röntgen, Ultraschall (Sonographie), ggf. eine Computer- oder Magnetresonanztomographie. In einigen Fällen ist auch eine Punktion zur Prüfung auf Entzündungsparameter und zum Ausschluss einer bakteriellen Infektion nötig.

Nach einem persönlichen Gespräch über die verschiedenen Möglichkeiten bekommen Sie ausreichende Bedenkzeit. Bei aufkommenden Fragen stehen wir Ihnen von der Rehaplanung bis zur Operation sowie der Einholung einer Zweitmeinung stets zur Seite.

Für Ihre Untersuchung, Fragen und Besprechung des Vorgehens möchten wir uns ausreichend Zeit nehmen können und bitten daher um Ihre Vorstellung in der Endoprothesen-Sprechstunde.

Arbeits-, Wege- und Schulunfälle

Neben den alltäglichen Unfällen aus dem Straßenverkehr und dem häuslichen Bereich sind wir von den Berufsgenossenschaften dazu beauftragt, alle Verletzungen am Arbeitsplatz bei Wegeunfällen und auch bei Schulunfällen zu behandeln und zu betreuen. Hierfür ist die Klinik ebenfalls 24 Stunden am Tag an 365 Tagen im Jahr für Sie geöffnet.

Zudem ist durch den Landesverband der Berufsgenossenschaften die Ermächtigung gegeben, die Patienten mit schwereren Unfallfolgen (Verletzungsartenverfahren, früheres §-6-Verfahren) weiter zu betreuen und zu behandeln. Auch nach der Entlassung aus stationärer Behandlung wird diese Betreuung in einer dafür spezialisierten Berufsgenossenschaftlichen Ambulanz-Sprechstunde bis zur völligen Genesung und Rehabilitation von uns begleitet und betreut.

Arthroskopie

In der Abteilung für Orthopädie, Unfallchirurgie und Sportmedizin bieten wir ein weites Spektrum arthroskopischer Operationen an. Unter einer Arthroskopie versteht man dabei eine Gelenkspiegelung. Über kleine Hautschnitte können eine Kamera und spezielle Instrumente in ein Gelenk hineingebracht werden. Je nach Erkrankung erfolgt die notfallmäßige Behandlung oder die Vorstellung in einer unserer Sprechstunden nach Terminvereinbarung.

Nicht nur das Hineinschauen in das Gelenk sondern auch die Durchführung von operativen Eingriffen sind hier sowohl am Schultergelenk als auch am Kniegelenk und oberen Sprunggelenk möglich. Ergänzt wird dies durch moderne Verfahren der Bilddiagnostik (Röntgen konventionell/CT/MRT).

Handchirurgie

Es werden notfallmäßig sämtliche Verletzungen der Knochen, Sehnen und Weichteile der Hand und der Finger vorgenommen. Hierbei kommen kleinste Implantate sowie K-Draht-Spickung zum Einsatz. Desweiteren versorgen wir Verletzungen der Seitenbänder, Spaltung des Carpaltunnels, Veränderungen der Beugesehnen (Dupuytren´sche Kontraktur), Schnellende Finger, Ganglienchirurgie sowie die Chirurgie der Rhizarthrose.

Kinderchirurgie

Ebenso wie beim Erwachsenen werden unter besonderer Berücksichtigung der Gesichtspunkte bei Kindern alle akuten Verletzungen bei Kindern behandelt. Dies umfasst Knochenbrüche, Weichteilverletzungen (Haut, Sehne, Muskulatur sowie Blut- und Nervenverletzung). Gleiches gilt auch für Gehirnerschütterungen sowie Infektionen der Haut und des Bewegungsapparates.

Viele kindliche Brüche können konservativ z. B. durch Ruhigstellung mittels Gips oder Kunststoffverband behandelt werden. Ist eine operative Versorgung notwendig, so wird dies zeitnah nach den aktuellen Richtlinien mit modernsten Implantaten, in der Regel aus Titan, nach Aufklärung der Eltern vorgenommen. Ist eine operative Versorgung notwendig so stehen mit unserer Klinik für Anästhesiologie / Intensivmedizin erfahrene Narkoseärzte, auch für die Kindernarkosen, rund um die Uhr zur Verfügung.

Fußchirurgie

Neben der Versorgung an fußchirurgischen Behandlungen und Operationen wie frischen Brüchen der Füße, der Fußwurzelknochen und des Sprunggelenkes behandeln wir Verschleißerkrankungen sowie Deformitäten der Füße und des Sprunggelenkes. Dies umfasst die Korrektur der erworbenen Fehlstellungen, insbesondere der Großzehe (Hallux valgus) wie auch der übrigen Zehen des Fußes. Gleiches gilt für die Versorgung von Arthrosedefekten am oberen und unteren Sprunggelenk.

Hinzu kommt, dass ebenfalls die Folgen der Nervengefühlsstörungen (Polyneuropathie) wie auch Folgen des Diabetes mellitus (diabetischer Fuß) mit daraus resultierenden Wunden im Rahmen unserer Fußchirurgie behandelt und angegangen werden. Hierbei kommen ebenfalls durch ein ausgeklügeltes Wundmanagement die neuesten Verbands- und Operationstechniken zur Anwendung.

Osteoporose LOEP-Verfahren

OSSURE LOEP – ein neues Verfahren zur sofortigen und langanhaltenden Verstärkung des Schenkelhalses

Nach einem osteoporotischen Bruch an der Hüfte oder der Wirbelsäule befürchten viele Betroffene einen erneuten Bruch an einer anderen Stelle. Aus Furcht erneut zu stürzen, schränken sie sich ein. Sport, Spaziergänge und soziale Kontakte werden eingestellt. Irgendwann gehen diese Patienten gar nicht mehr aus dem Haus. Dies bedeutet weniger Bewegung und Muskel- sowie Knochenschwund. Das Leben wird erheblich eingeschränkt.

Ein Ausweg aus diesem Teufelskreis kann das OSSURE LOEP Verfahren sein. Hierbei wird der Körper unterstützt, das verloren gegangene Knochengewebe am Schenkelhals neu zu bilden. Ein innovatives, einzigartiges, triphasisches Implantatmaterial, das resorbiert und schnell durch Knochen ersetzt wird, wird durch ein minimalinvasives Verfahren, über einen Schnitt von circa 1 cm, in den Schenkelhals eingespritzt. Das Implantatmaterial enthält sehr viel Calciumsulfat und Calciumphosphate. Nach dem Einspritzen härtet das Material in wenigen Stunden aus und erhöht dadurch sofort die Festigkeit des osteoporotischen Schenkelhalses. Das Implantatmaterial wird im Verlauf weniger Wochen und Monate durch den Körper aufgenommen, abgebaut und gleichzeitig Schritt für Schritt in normalen Knochen umgewandelt. Nach spätestens einem Jahr ist das Implantatmaterial komplett umgewandelt und mit normalem Knochen ersetzt worden. Hierdurch verbessert sich die Belastbarkeit der Hüfte erheblich. In klinischen Studien wurde nachgewiesen, dass mit OSSURE LOEP die Knochendichte und -festigkeit und somit die Belastbarkeit des Hüftgelenkes bei Frauen nach den Wechseljahren wesentlich verbessert wird und lange anhaltend ist.

Der Eingriff wird in Narkose durchgeführt, je nach Ihrer Wahl in Voll- oder Spinalnarkose. Nach einem kurzen Krankenhausaufenthalt ist das Hüftgelenk vollständig belastbar, Einschränkungen bestehen nicht.

Wirbelsäulenorthopädie und -chirurgie

Ein weiterer Schwerpunkt unserer Abteilung ist die Wirbelsäulen Orthopädie. Hier führen wir bei entsprechenden Beschwerden die Diagnostik und daraufhin die konservative wie auch die operative Behandlung der degenerativen und überlastungsbedingten Schäden der Wirbelsäule durch.

Im Rahmen der konservativen Behandlung verfolgen das Ziel die Schmerzzustände zu lindern und das Fortschreiten der Erkrankung zu hemmen und somit die Operation zu vermeiden bzw. hinauszuzögern. Dafür verwenden wir minimalinvasive Infiltrations- und OP-Techniken im Rahmen eines kurzstationären Aufenthaltes (SSPDA, PRT, Facetten- und Iliosakralgelenksinfiltrtion). Begleitet wird dieses Verfahren durch unsere hauseigene Physikalische Therapie mit Fango und Massageanwendungen sowie je nach Indikation die manualtherapeutische Therapie und Akupunktur.

Ist die konservative Therapie ausgeschöpft, stehen uns einer Reihe von etablierten operativen Verfahren bei gegebener Indikation zur Verfügung. Hierzu zählen neben der Thermokoagulation die mikrochirurgische Bandscheibenoperation sowie minimalinvasive Wirbelsäulenchirurgie und Stabilisierungsoperationen an Brust und Lendenwirbelsäule.

Das Leistungsspektrum des Bereichs der Wirbelsäulenchirurgie liegt in der Behandlung der akuten Verletzungen und deren Folgeschäden.

Kam es zu einem Wirbelkörpereinbruch stehen uns ebenfalls verschiedene Operationsverfahren - meist in minimalinvasiver Technik - zur Verfügung. Das bedeutet kleinstmöglichen Hautschnitte und Zugangswege. Durch das geringe Gewebetrauma und dem minimalen Blutverlust ist nach solchen Operationen der Wundschmerz reduziert und die Rehabilitation schneller. Hierbei wird der Wirbelkörper nach Möglichkeit wieder aufgerichtet und stabilisiert.

Sonstiges

Die postoperative Betreuung unserer Patienten nach all diesen Unfallfolgen und Erkrankungen des muskuloskelettalen Systems erfolgt ebenfalls in enger Zusammenarbeit mit den niedergelassenen Kollegen durch Vorstellung in unseren Spezialsprechstunden.

Unsere Behandlungsprozesse sind sorgfältig durchorganisiert, eine enge Zusammenarbeit mit den Hausärzten oder niedergelassenen Fachärzten ist hierbei wesentlich. Vor einer geplanten Operation organisieren wir ein vorstationäres Gespräch zur Information und Aufklärung aller wichtigen medizinischen Daten, damit der eventuell notwendige stationäre Aufenthalt so kurz wie möglich gehalten wird.

Ergänzt wird dies durch eine gute Zusammenarbeit zwischen der Abteilung für Anästhesie und Intensivmedizin sowie der radiologischen Abteilung unseres Hauses, so dass in den Vorgesprächen und Abklärungen sowohl die Möglichkeiten und Risiken einer Narkose als auch weitere apparative Untersuchungen in der Diagnostik (CT, MRT) durchgeführt werden können und hier zu einer schnellen und guten Diagnose führen.

Kontakt

Krankenhaus Wermelskirchen
Königstraße 100
42929 Wermelskirchen

Tel.: 02196. 98-0
Fax: 02196. 98-359

Ansprechpartner

Notfallambulanz
Tel.: 02196. 98-363
Fax: 02196. 98-304

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Das Krankenhaus Wermelskirchen hat die Zertifizierung als Kompetenzzentrum für Hernien-Chirurgie erhalten.

DGU-Zertifizierung

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