03.08.2024
Patienten können jetzt auch ambulant das Angebot nutzen. Wie in einer regulären Praxis gibt es Krankengymnastik, Manuelle Therapie, Lymphdrainage, postoperative Reha und vieles mehr.
Gute
Nachrichten aus dem Wermelskirchener Krankenhaus. Die Abteilung Physikalische
Therapie, die dort schon seit vielen Jahren besteht, hat nun zusätzlich zu dem
bestehenden Leistungsangebot auch eine Kassenzulassung zur Erbringung von
ambulanten Therapien erhalten.
Möglichkeit der raschen Anschlusstherapie
Was bedeutet das nun für die Patienten? „Bisher konnten nur unsere stationären Patienten von der physikalischen Therapie profitieren“, erklärt Krankenhausgeschäftsführer Christian Madsen. Jetzt sei es zum Beispiel auch möglich, diese Patienten nach dem Krankenhausaufenthalt weiter zu behandeln und ihnen zudem möglichst rasch eine Anschluss-Therapie zu bieten.
„Es ist von Vorteil, dass sie ihre Therapeuten schon kennen und in vertrautem Programm bei uns weitermachen“, unterstreicht Frank Dammenhayn, der Leiter der Physiotherapie am Krankenhaus.
Aber nicht nur die zuvor stationären Patienten, die etwa postoperativ behandelt werden, sondern auch jene, denen zum Beispiel vom Orthopäden eine physiotherapeutische Behandlung verschrieben wird und die gesetzlich versichert sind, können künftig die Physiotherapie-Abteilung des Krankenhauses für sich nutzen.
Ergänzung zu bestehenden Praxen
„Wir sehen uns dabei als Ergänzung, nicht als Konkurrenz zu den in Wermelskirchen und Umgebung schon bestehenden Physiotherapie-Praxen“, sagt Christian Madsen. Die Kollegen mit ohnehin vollen Terminkalendern würden es begrüßen, dass es nun eine weitere Stelle in der Umgebung mit Kassenzulassung für die Patienten gebe.
Auf rund 130 Quadratmetern gibt es für die Patienten im ersten Untergeschoss in hellen, modern gestalteten Räumen ein breites Angebot, das ein Team aus sieben Therapeuten täglich anbietet. Es reicht von Krankengymnastik über Medizinische Trainingstherapie, Beckenbodengymnastik, Manueller Therapie, manueller Lymphdrainage bis zu Triggerpunktbehandlung, klassischer Massage und vielem mehr.
Es gibt mehrere Kabinen zur Behandlung und einen geräumigen Fitnessraum mit Geräten, einem Ergometer, einer Sprossenwand und anderen Hilfsmitteln. „Die hellen, geräumigen Räume erleichtern uns die Arbeit sehr“, sagt Frank Dammenhayn.
Das Team koordiniere die Termine akribisch: „Wir müssen ja die stationären Patienten versorgen und zeitgleich einen Plan für diejenigen haben, die uns ambulant besuchen. Aber daran haben wir lange gefeilt, und das funktioniert.“
Bessere Beweglichkeit und Lebensqualität
Privatdozent Dr. Hans Goost, Chefarzt der Orthopädie und Unfallchirurgie am Krankenhaus Wermelskirchen, betont, wie wertvoll die angegliederte Physiotherapie-Praxis an einem Krankenhaus ist. „Wir bieten direkt nach orthopädischen Eingriffen, wie beispielsweise Schulter oder Knie, die Therapie an. Das verhilft den Patienten gleich zu einer besseren Beweglichkeit und schließlich auch Lebensqualität.“
Frank Dammenhayn ergänzt: „Nach einer Operation ohne postoperative Therapie verfallen die Patienten häufig in eine Schonhaltung, was zur Folge hat, dass die Beweglichkeit nicht optimal wiederhergestellt werden kann und auch Folgeschäden möglich sind.“
Neuester Stand der Therapie und Wissenschaft
Durch regelmäßig Fach- und Weiterbildungen stelle das Team sicher, dass es stets auf dem neuesten Stand der Therapie und Wissenschaft sei. Goost: „Wir legen größten Wert darauf, dass unsere Patienten sich in einer ruhigen und entspannten Umgebung bestmöglich erholen können.“
In Anspruch nehmen können die physiotherapeutischen Behandlungen künftig alle Patienten mit kassenärztlichen oder privaten Rezepten sowie Rezepten der Berufsgenossenschaft sowie Selbstzahler.
Christian Madsen betont, dass die Angliederung der Physiotherapie, die es in dieser Form nicht an vielen vergleichbaren Kliniken gibt, auch von Vorteil für die Entscheidungen des Gesundheitsministeriums hinsichtlich der Krankenhausreform sein könnte. „Wir bieten ja damit nicht nur hoch qualifizierte Endoprothetik, sondern eben auch die entsprechende Weiterbehandlung praktisch aus einer Hand an.“
So entsteht der Kontakt
Wer die Physiotherapie am Wermelskirchener Krankenhaus kontaktieren möchte, kann das unter Tel. 02196. 98-4043. Sie befindet sich im Untergeschoss der Klinik an der Königstraße 100.
Quelle: Remscheider General-Anzeiger (3.8.2024)
Krankenhaus
Wermelskirchen
Königstraße 100
42929 Wermelskirchen
Tel.: 02196. 98-0
Fax: 02196. 98-359
Notfallambulanz
Tel.: 02196. 98-363
Fax: 02196. 98-304
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