24.01.2022
Weniger Corona-Kranke, ein Springerpool für Personalausfälle und klare Regeln für Besucher. Das Team des Krankenhauses sieht sich auch für die Omikron-Welle gut gerüstet.
Zwei Jahre Corona-Pandemie liegen auch hinter
dem Krankenhaus in Wermelskirchen. Während noch vor einem Jahr auch an der
Königstraße die Mitarbeitenden am Limit ihrer Kräfte waren, sieht man sich dort
jetzt gut gerüstet: „Wenn wir heute den Vergleich ziehen zu der Situation vor
einigen Monaten, dann würde ich sagen: Inzwischen ist es entspannt“, sagt
Pflegedienstleiterin und Hygienebeauftragte Monika Hartung.
Das betreffe sowohl die Belastung der Intensivstation als auch die der Corona-Station: Die Zahl der Patienten dort sei in den vergangenen Wochen gesunken, sie ändere sich aber jeden Tag. Deswegen könne sie die Zahlen nicht konkretisieren. „Die steigenden Inzidenzen spiegeln sich bei uns aber nicht wider“, sagt die Pflegedienstleiterin und verweist auf die Omikron-Variante, die deutlich seltener zu einem kritischen Krankheitsverlauf führe.
Nach wie vor würden Corona-Patienten und Verdachtsfälle – wie gesetzlich vorgeschrieben – auf einer separaten Station untergebracht. „Das konnten wir auch räumlich gut lösen“, sagt Monika Hartung, „es gibt keine Berührungspunkte mit anderen Patienten.“ Alle Patienten werden auf das Virus getestet, wenn ein Test positiv ausfällt, wird ein PCR-Test veranlasst. Bis zur Auswertung des Ergebnisses wird der Patient einzeln als Verdachtsfall untergebracht. Wird das positive Ergebnis bestätigt, kommt der Patient in den Corona-Bereich: Dort werde noch einmal zwischen Delta und Omikron unterschieden. Um das Risiko einer Übertragung zu verringern, werde bei der Zuordnung darauf geachtet, Personal nicht auf den Stationen und im Corona-Bereich einzusetzen.
Das entspanne die personelle Situation natürlich nicht. „Aber wir sind ganz gut gerüstet“, sagt die Pflegedienstleiterin. Dazu gehört auch der mögliche vermehrte Ausfall von Mitarbeitern. Mitarbeitende würden weniger wegen eigener Quarantäne oder Erkrankung ausfallen, sondern viel mehr, weil ihre Kinder nicht in den Kindergarten oder in die Schule gehen können. Dann bekommt Monika Hartung einen Anruf, weil ein Mitarbeiter kurzfristig ausfällt. „Wir müssen in diesen Situationen flexibel und spontan reagieren können“, sagt die Pflegedienstleiterin. Aktuell sei das dank eines Springerpools möglich. „Im Grunde verändert sich die Situation jeden Tag“, fasst die Pflegedienstleiterin zusammen. So haben sich auch die Vorgaben für Besucher in den vergangenen zwei Jahren stetig verändert: „Im Moment gilt: Besucher kommen nur mit einem tagesaktuellen negativen Testergebnis ins Krankenhaus“, erklärt Hartung.
Zum Eintritt ist ein negativer Test nötig
Impfung oder Genesenenstatus haben aktuell keinen Einfluss auf den Einlass. Das Krankenhaus richte sich da konsequent nach den rechtlichen Vorgaben – wie auch in den vergangenen zwei Jahren. Inzwischen hat sich ein Testzentrum am Krankenhaus angesiedelt, so dass Besucher sich auch vor Ort testen lassen können. An der Pforte wird dann das Ergebnis kontrolliert. Es gebe auch keine zeitlichen oder zahlenmäßigen Beschränkungen mehr für Patientenbesuch. Das gilt auch für die Corona-Station: „Aber dort achten wir natürlich streng auf die entsprechende Vorbereitung“, erinnert Monika Hartung. Besucher dort müssen Schutzkittel, Haube, Handschuhe und Mundschutz tragen. Vor dem Besuch bekommen sie eine Einweisung vom Pflegepersonal. „Natürlich betrachten wir auch die Einzelfälle.“
Notfälle
Die Notfallambulanz des Wermelskirchener Krankenhauses ist weiterhin für alle Patienten geöffnet. Wermelskirchener, die an grippeähnlichen Symptomen leiden, und zur Notfallambulanz kommen, sollen allerdings die Klingel am Eingang der Klinik rechts verwenden. Sie werden dann von einem Mitarbeiter vor dem Krankenhaus abgeholt. Die Maßnahme dient zum Schutz vor Corona-Infektionen.
Quelle: Remscheider General-Anzeiger (24.01.2022)
Krankenhaus
Wermelskirchen
Königstraße 100
42929 Wermelskirchen
Tel.: 02196. 98-0
Fax: 02196. 98-359
Notfallambulanz
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