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Lage auf Intensivstationen entspannt sich

10.05.2021

Auf der Intensivstation im Krankenhaus Wermelskirchen hängen spezielle Schutzmasken für die Pfleger bereit. Zum Jahreswechsel wurden besonders viele Covid-19-Patienten versorgt.

Nahezu täglich meldet das Gesundheitsamt des Rheinisch-Bergischen Kreises, wie viele Personen, die an Covid-19 erkrankt sind, und in den vier Krankenhäusern behandelt werden. Am vergangenen Freitag waren 62 Personen stationär in Behandlung, davon mussten 16 Erkrankte intensivmedizinisch betreut werden und 13 an Beatmungsplätzen angeschlossen werden.

Während der seit einem Jahr andauernden Corona-Pandemie wurde zwischendurch immer wieder davor gewarnt, dass die Kapazitäten auf den Intensivstationen knapp werden, nicht ausreichend Intensivbetten für die Versorgung der Patienten zur Verfügung stehen. „Ende des Jahres und vor allem um den Jahreswechsel herum, war unsere Intensivstation tatsächlich fast am Limit“, gibt Dr. Volker Launhardt, Ärztlicher Direktor des Krankenhauses in Wermelskirchen, zu und fügt aber gleich hinzu: „Mittlerweile hat sich die Lage deutlich entspannt. Es gibt weniger Neuaufnahmen und deshalb kann auch keine Rede von drohenden Engpässen sein. Die Gesamtzahl der Covid-19-Patienten ist rückläufig.“

„Es gibt keine regionale Knappheit.“ Dr. Volker Launhardt, Ärztlicher Direktor des Krankenhauses in Wermelskirchen

Zwei Covid-19-Patienten würden derzeit auf der Intensivstation im Krankenhaus Wermelskirchen versorgt, sechs weitere auf der Station. Niemand müsse Angst haben, im Notfall nicht medizinisch versorgt werden zu können: „Es gibt keine regionale Knappheit“, gibt Launhardt Entwarnung. Zumal sich bei Bedarf alle Kliniken „nachbarschaftlich aushelfen“ würden.

Dass langsam ein Hoffnungsschimmer am Horizont zu sehen ist, meint Dr. Andreas Hecker, Ärztlicher Direktor des Evangelischen Krankenhauses in Bergisch Gladbach, der nach eigenen Angaben Fan der Bundesnotbremse ist. „Die kam genau rechtzeitig“, sagt er. Noch am vergangenen Wochenende sei die Intensivstation der Klinik voller gewesen, „jetzt haben wir sechs Patienten auf unserer Intensivstation und drei, die auf der normalen Station in abgetrennten Covid-Zimmern, die mit speziellen Abluftanlagen ausgestattet sind, betreut werden. Wir spüren gerade ein wenig Entspannung.“

Um jedoch erleichtert aufzuatmen, sei es allerdings noch zu früh. Denn: „Anders, als in der ersten und zweiten Welle haben wir deutlich mehr jüngere Patienten zwischen 50 und 60 Jahren, die intensivmedizinisch betreut werden müssen“, so Dr. Hecker.

Bei Covid-Patienten sind Hygieneregeln noch strenger
Manche Patienten müssten bis zu sechs Wochen lang beatmet werden. Dazu werden sie in einer Art Tiefschlaf versetzt, was auch für das Pflegepersonal deutlich anspruchsvoller ist. „Die Hygieneregeln sind noch mal strenger, wenn Covid-Patienten betreut werden, weil jedes Mal Schutzanzüge angezogen werden müssen, bevor die Pfleger ins Zimmer gehen. Außerdem brauchen wir mehr Personal, um die Patienten, die an den Beatmungsgeräten sind, regelmäßig umzulagern, damit es nicht zu Druckstellen kommt.“ Auch Koordination und Planung von Operationen werden von der Corona-Krise beeinflusst. OPs werden zwar nicht mehr verschoben, „aber wir erstellen aktuell natürlich genaue Wochenpläne mit nicht mehr als zwei oder drei großen Operationen in der Woche, um immer genügend Kapazitäten auf der Intensivstation zu haben“, sagt er.

Im Hinterkopf bei den Planungen sei immer, dass beispielsweise auch Unfallopfer schwerer Autounfälle betreut werden müssten. Darauf sind beide Krankenhäuser vorbereitet: „Die Kapazitäten für Notfälle sind immer gegeben und die medizinische Versorgung ist immer gewährleistet“, stellt Dr. Volker Launhardt klar. „Es gibt ausreichend Intensivbetten. Niemand muss sich sorgen oder Angst haben.“

Krankenhäuser
Intensivbetten: Im Rheinsich-Bergischen Kreis gibt es insgesamt vier Krankenhäuser – und zwar neben dem Krankenhaus Wermelskirchen, Telefon: 02196. 98-0, noch das Evangelische Krankenhaus, das Marien-Krankenhaus und das Vinzenz Pallotti Hospital, jeweils in Bergisch Gladbach.

Covid-19-Patienten
Alle vier Häuser stellen auch Intensivbetten für Covid-19-Patienten zur Verfügung, deren Anzahl werde nach Bedarf angepasst, teilt der Kreis dazu mit mit.

Quelle: Remscheider General-Anzeiger (10.05.2021) 

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