05.11.2020
Über drei Jahre hatte der Umbau des Traktes in einen Privatbereich gedauert.
Gute Nachrichten aus dem
Wermelskirchener Krankenhaus: Es währte lange, nun scheint es endlich gut zu
werden. Die Station 2 als neue Privatstation ist endlich fertig geworden. Wie
die Geschäftsleitung am Mittwoch mitteilte, haben die ersten Patienten am
Wochenende die Betten auf „der 2“, wie die Station beim Krankenhauspersonal nur
genannt wird, bezogen.
„Wir sind froh, dass es jetzt endlich so weit ist“, sagt Krankenhaus-Geschäftsführer Christian Madsen erleichtert. Die neuen Zimmer, alles Doppel- und Einzelzimmer, würden dem Haus immerhin auch einige Bettenkapazitäten gewähren, die besonders in der Herbst- und Winterzeit, in der die Klinik traditionell stärker belegt ist als im Frühjahr oder Sommer, mehr gebraucht werden.
Zur Ausstattung in den Zimmern gehört auch ein großzügiges Bad.
Die Zimmer sind hell und freundlich, mit modernen Laminatböden, schicken Badezimmern und hellen Wänden ausgestattet. Es gibt einen Aufenthaltsraum, in dem sich die Patienten an Kaffee und anderen Getränken bedienen und sich mit dem einen oder anderen Besucher treffen können.
„Mit weiteren Umbauten wollen wir erstmal warten.“ Christian Madsen, Geschäftsführer Krankenhaus
Bis vor einigen Tagen noch war die alte Station 2 eine Baustelle. Vor gut drei Jahren hatten die Umbauten begonnen. Wie berichtet, hatte es einige Schwierigkeiten gegeben, weshalb sich der Umbau erheblich verzögert hatte. Während es im August 2017 noch geheißen hatte, „die Umbauten laufen nach Plan“, kam dann ein Jahr später die Ernüchterung. Lieferprobleme und technische Schwierigkeiten hätten die Verzögerung beim Umbau der Station 2 bedingt, hieß es seinerzeit vonseiten der Geschäftsleitung.
Jahrzehntelang war die Station 4 im Krankenhaus die Privatstation, seit dem Jahr 2008 gibt es zudem die „Station 2 West“ als moderne Privatstation. Der Ostflügel der Station 2 diente als Regulärstation.
Die Station 4 wurde bereits in eine Normalstation umfunktioniert, soll aber auch noch renoviert werden, wie der Ärztliche Direktor Dr. Volker Launhardt ankündigt. Etwa drei Betten wird der Privatbereich dadurch einbüßen. Das falle indes kaum ins Gewicht.
Auf der Station herrscht Aufatmen. Sowohl bei den Patienten, die nach Aussage der Krankenhaus-Leitung begeistert von den neuen Zimmern und der Atmosphäre auf der Station seien. Als auch beim Pflegepersonal und den Ärzten. Das Pflegeteam arbeitet jetzt nicht mehr auf der Station 2 West, sondern betreut seit dem Wochenende wieder die komplette Station mit insgesamt 32 Betten. Im modernisierten Trakt sind 15 Betten hinzugekommen.
Über die genauen Kosten kann Geschäftsführer Christian Madsen derzeit nichts sagen. In früheren Äußerungen gegenüber der Öffentlichkeit war von 1,5 Millionen Euro, allein für die Station 2, die Rede.
Insgesamt wolle das Krankenhaus 2,5 Millionen Euro in Umbauten investieren, hieß es vor drei Jahren. Unter anderem soll die Intensivstation erweitert und modernisiert werden. „Damit wollen wir aber nach der Fertigstellung der Station jetzt erst noch warten“, sagt Christian Madsen.
Finanzielle Sorgen muss sich die Geschäftsleitung wohl nicht machen. Wie berichtet, erwartet das Krankenhaus in Kürze dank eines Sonderinvestitionsprogramms der Landesregierung stolze 1 239 006,04 Euro. Und: Der CDU-Bundestagsabgeordnete Dr. Hermann-Josef Tebroke hatte vor einigen Wochen angekündigt, dass die Kliniken in der Region auch mit Bundesmitteln unterstützt werden könnten.
Insgesamt wird der Bund laut Mitteilung Tebrokes drei Milliarden Euro bereitstellen, damit Krankenhäuser in die Zukunft investieren können. „Wir können das Geld mehr als gebrauchen“, unterstreicht der Geschäftsführer.
Ursprünglich war zur Eröffnung der Station 2 von der Klinikleitung eine Feier geplant, die aber wegen der Corona-Pandemie zunächst verschoben werden muss.
Planungen
2,5 Millionen Euro investiert die
Geschäftsführung des Wermelskirchener Krankenhauses in die komplette
Modernisierung. Neben der Erweiterung der erwähnten Station 2 zur Privatstation
sollte die Intensivstation umgebaut werden. Der Aufsichtsrat hatte im Juli 2017
den Umbauten stattgegeben; im August starteten dann die Arbeiten. Geplant war,
dass die Station bereits im Herbst 2017 fertig sein sollte. Zu Beginn 2018
sollte es dann mit der Intensivstation weitergehen.
Quelle: Remscheider General-Anzeiger (05.11.2020)
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