17.08.2020
Erleichterung am Städtischen Krankenhaus: Die Privatstation kann laut Geschäftsleitung bald den Betrieb aufnehmen. Nach langer Planung und vielen Verzögerungen rückt Fertigstellung näher.
Kaum aus dem
Sommerurlaub zurück, konnte Krankenhaus-Geschäftsführer Christian Madsen mit
seinem Bauleiter durch die Flure gehen und einen ersten Blick auf die fast
fertige Privatstation 2 werfen. Auf die feierliche Eröffnung angesprochen, gibt
er sich aber noch zurückhaltend: „Uns wurden auch immer so viele Termine
genannt, die nicht eingehalten wurden“, weicht er aus. „Das nutzt sich
irgendwann ab.“
Außerdem sehe er es ohnehin als schlechtes Omen an, jetzt einen genauen Tag und Zeitpunkt für die Eröffnung zu bestimmen, wo die finale Abnahme noch ausstehe. Aber eins kann er versichern: Die langatmige Bauphase, die vor allem durch viele Probleme von sich reden lassen hat, nähert sich mit großen Schritten dem Ende. „Im Herbst werden wir die Privatstation endlich eröffnen können“, sagt Madsen erleichtert. „Es ist ein wichtiges Projekt für das Krankenhaus und alle Beteiligten freuen sich, dass es so weit ist.“
Bau der neuen Station
wurde bereits 2017 beschlossen
Dass der kalendarische
Herbst fast drei Monate lang ist, spielt ihm dabei in die Karten, gibt er
lachend zu. „Bei den Bauabnahmen stellt sich meistens heraus, dass noch
Nachbesserungsarbeiten nötig sind. Und für den Fall nennen wir lieber noch
keinen festen Termin, um diesen nicht schon wieder verschieben zu müssen.“
Denn die Vergangenheit rund um die Privatstation 2 hat gezeigt, dass eine Bauphase durchaus problembeladen sein kann. Dass die neue Station gebaut wird, wurde 2017 beschlossen. Geplant war unter anderem eine Modernisierung des intensiv-medizinischen Bereichs. Besonderes Augenmerk lag jedoch darauf, die die bestehenden Privatstationen durch den Umbau einer neuen Station zu erweitern.
Was nach einem soliden Plan klang, artete jedoch zu einer nervenaufreibenden Bau-Odyssee aus. Nachdem ein Sachverständiger im Frühjahr 2018 eine lange Mängelliste vorgelegt hatte, die vom Generalunternehmer aus Remscheid allerdings nicht im vorgegebenen Zeitfenster behoben wurde, engagierte die Klinikleitung ein anderes Planungsbüro, das sich mit der Privatstation befassen sollte. Im Zuge der Neuplanungen wurden „Schwächen der vorherigen Planung“ entdeckt, wie Madsen es nannte. Also nutzte das Krankenhaus die Gelegenheit, vieles neu zu überdenken. Wie sich die Zeitverzögerung und neuen Planungen letztendlich im Preis zeigen, ist nicht bekannt. Zumindest war der Geschäftsführer Madsen da noch guter Dinge, dass die Eröffnung 2019 gefeiert werden könnte.
Womit er zu dem Zeitpunkt jedoch nicht gerechnet hatte, war der chronische Mangel an Handwerkern in der Baubranche, unter dem die Stadt Wermelskirchen zu leiden hatte. „Unsere Vergabe musste komplett wiederholt werden“, berichtete Madsen, als im November vergangenen Jahres eine neue Ausschreibung erfolgen konnte. Das war laut Madsen der Startschuss für die Umsetzung des Umbaus der Privatstation, in der zu dem Zeitpunkt eigentlich Patienten behandelt werden sollten.
Sieben Einbett- und
fünf Zweibettzimmer kommen hinzu
Drei Jahre nach den
ersten Planungen kann Christian Madsen das Thema Privatstation 2 im Herbst wohl
endlich mit einem Haken versehen.
Auch, wenn er den exakten Termin noch nicht nennen will, an dem endlich auf die Eröffnung der Privatstation angestoßen wird und die ersten Patienten in der neuen Station aufgenommen werden, damit diesmal alles glatt geht: „Im Herbst 2020 eröffnen wir.“
Der neu gebaute Teil der Privatstation wird laut Planungen sieben Einbett- und fünf Zweibett-Zimmer umfassen.
Quelle: Remscheider General-Anzeiger (17.08.2020)
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