04.12.2020
Sichert Stadt und Kreis Unterstützung beim Impfen zu: Christian Madsen. Derzeit finden Gespräche zwischen Stadtverwaltung, Kreis, Krankenhaus und Land statt.
Die Wermelskirchener können nun doch auf eine wohnortnahe Versorgung beim Impfen gegen das Coronavirus hoffen. Das teilt Bürgermeisterin Marion Lück am Donnerstag mit. Demnach könnte, so das Land Nordrhein-Westfalen dem zustimmen sollte, auch in Wermelskirchen ein Impfzentrum entstehen.
„Wir sind sehr daran interessiert, dass die Wermelskirchener nicht den Weg nach Bergisch Gladbach antreten müssen, wenn sie sich impfen lassen möchten“, sagt Marion Lück. Entscheidungsträger dafür sei aber das Land, auf dessen Antwort die Stadt und der Kreis gerade warten.
Impfzentrum soll, wenn, dezentral entstehen
Christian Madsen,
Geschäftsführer des Krankenhauses, ist ebenfalls in diese Gespräche involviert.
Das Impfzentrum soll, wie Madsen sagt, aber nicht direkt im Krankenhaus
angesiedelt sein, sondern dezentral. „Wir haben uns aber bereiterklärt, dass
wir personell unterstützen können, wenn Bedarf besteht“, unterstreicht der
Krankenhausgeschäftsführer.Als Standort infrage kommen würde etwa eine
Sporthalle oder ein größeres Gelände. Genaue Standortvorschläge gäbe es aber
noch nicht. „Dafür“, sagt Madsen, „gibt es derzeit auch noch zu viele offene
Fragen.“ Zum Beispiel die, wie viele Impfdosen denn jeweils zur Verfügung
stünden. Entsprechend viel Platz würde gebraucht, zum Beispiel für so genannte
„Impfstraßen“ über die die zu impfenden Personen dann geleitet würden.
Im Moment fehlt zudem ohnehin noch eine Impfstrategie, für die letztlich – nach Bundes- und Landesvorgaben – die Kassenärztliche Vereinigung (KV) zuständig ist. Angedacht ist, dass zunächst mobile Impfteams zu den sogenannten vulnerablen Gruppen, also Ältere und Vorerkrankte, fahren und diese impfen. Prädestiniert bei der Impfaktion werden überdies die Ärzte- und Pflegeteams in Krankenhäusern und Altenheimen sein.
„Auf diese Impfstrategie warten wir derzeit“, sagt Birgit Bär, Krisenstabssprecherin des Kreises. Sie betont aber auch, dass Landrat Stefan Santelmann ebenso wie die Stadt Wermelskirchen „stark daran interessiert“ sei, auch den Nordkreis aktiv mit einzubeziehen, wenn es um ein Impfzentrum gehe. „Er hat deshalb bereits vor zwei Wochen unter anderem mit der Stadt Wermelskirchen und dem Krankenhaus Kontakt aufgenommen.“ Es sei also so, dass man, wenn das Land denn irgendwann das Okay für eine Impf-Dependence in Wermelskirchen gebe, vorbereitet sei. Sowohl logistisch als auch personell.
Birigt Bär betont aber auch: „Die Menschen sollten jetzt nicht denken, es gehe Ende Dezember mit dem Impfen los. Das wird noch dauern. Wir brauchen zunächst die genaue Strategie und genaue Angaben darüber, wer, wann und wie geimpft werden soll.“ Und angedacht vom Land NRW sei deshalb auch erst einmal ein Impfzentrum pro Kreis und kreisfreier Stadt.
Quelle: Remscheider General-Anzeiger (04.12.2020)
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