22.07.2019
Das medizinische Versorgungszentrum steht unter neuer Leitung: Der Arzt wechselt von Krefeld nach Wermelskirchen.
Erst die Hände, dann das Messer. Für Frank Seidel, den neuen Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie in der Praxis am Schwanen, steht eine Operation an letzter Stelle bei der Behandlung von Patienten, da diese für die Betroffenen immer ein kleines Risiko mit sich bringe.
Der gebürtige Frankfurter, der
der Liebe wegen nach Solingen gezogen ist, hat zum 1. Juli in der Praxis am
Schwanen, Sitz des medizinischen Versorgungszentrums (MVZ), die Leitung
übernommen. Frank Seidel wechselte von Krefeld, wo er zwei Jahre als Arzt tätig
war, nach Wermelskirchen.
Der 42-Jährige hat die Zusatzausbildungen der manuellen Medizin und Chiropraktik sowie Akupunktur. Zurzeit macht er außerdem eine Ausbildung zum Osteopathen, eine Behandlungsmethode, die er demnächst auch anbieten möchte.
Ihm ist wichtig, zuerst
nicht-operative Behandlungsmethoden anzubieten. „Es gibt so viele
Möglichkeiten, bevor man das Skalpell setzt“, sagt Frank Seidel. Er betont aber
auch, dass es selbstverständlich Fälle gibt, in der die Operation die einzige
Behandlungsmöglichkeit ist. „Wir arbeiten mit dem Krankenhaus Hand in Hand und
sehen uns als eine ambulante Behandlungseinheit“, sagt Frank Seidel. Notfallpatienten,
die starke Schmerzen haben, werden auch behandelt. „Mir liegt es am Herzen,
dass die Patienten gut über ihre Beschwerden beraten werden. Ich rede mit
meinen Patienten und nehme mir die Zeit, dass sie genau wissen: Was habe ich?
Und wie geht es weiter?“, sagt der Mediziner.
Bevor er nach Krefeld kam, wo er im Malteser Krankenhaus St. Josefshospital tätig war, ist er sieben Jahre nach Duisburg gependelt und hat auch dort in einer Orthopädischen Unfall-Chirurgischen-Klinik gearbeitet. „Ich habe zwar auch viele Operationen durchgeführt, aber zudem habe ich auch sehr gerne konservativ – also nicht-operativ – gearbeitet“, sagt Frank Seidel.
Als in Krefeld ein MVZ eröffnet wurde, konnte er die Leitung für einen bestimmten Zeitraum übernehmen. Er sagte zu und sammelte dort erste Erfahrungen als Leiter. Insgesamt hat der Facharzt acht Jahre operiert und kennt daher beide Seiten: die operative und die nicht-operative. „Manuelle Therapie, Akupunktur und Osteopathie machen mir wirklich Spaß“, sagt Frank Seidel. Von Patienten habe er dafür sehr positive Resonanz erhalten. Das habe ihn in seiner Entscheidung gestärkt, zum Leiter gewechselt zu haben.
Die Entscheidung, von Frankfurt nach Solingen umzuziehen, habe er nicht bereut: „Das Bergische gefällt mir sehr gut und ich bin froh, hier oben zu sein“, sagt Frank Seidel.
Seidel: „Die Bergischen sind
viel offener als die Hessen“
Mit seiner Frau und seiner
achtjährigen Tochter lebt er nun seit 2006 im Bergischen Land. Nicht nur die
Mentalität der Menschen, sondern auch die Stadt und das Ländliche hat der Hesse
sehr schnell ins Herz geschlossen. „Die Menschen in Frankfurt sind viel
verschlossener. Die Leute im Bergischen sind viel offener, und deshalb bin ich
auch gerne hier“, sagt Frank Seidel.
Quelle: Remscheider General-Anzeiger (22.07.2019)
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