21.05.2019
Der Blutspende-Bus rollt regelmäßig in Wermelskirchen an. Zudem gibt es Termine im Bürgerzentrum und der Mehrzweckhalle.
In Wermelskirchen gibt es aber immer noch eine gute Mischung der Altersklassen.
Es sind 12.000 Blutspenden, die täglich im gesamten Bundesgebiet benötigt werden. Eine Menge, die die Blutspendedienste unter Druck setzt, denn die aktiven Blutspender bleiben sukzessive aus. „Aktuell können die gemeinnützigen DRK-Blutspendedienste unter großer Anstrengung und komplexer Logistik die bundesweite Versorgung noch garantieren“, schreibt der auch für Wermelskirchen zuständige Blutspendedienst West des Deutschen Roten Kreuzes (DRK). „Aber das solidarische Blutspendesystem wankt.“ Wegen des demografischen Wandels würden in Deutschland jährlich rund 100.000 Spender ausscheiden; in vielen Gebieten fehle es an Nachwuchs, so auch in Nordrhein Westfalen.
In Wermelskirchen sieht die Lage allerdings noch nicht ganz so dramatisch aus. Wie Krankenhaus-Geschäftsführer Christian Madsen bestätigt, verfügt die Wermelskirchener Klinik derzeit über ausreichend Blutkonserven. Und auch der Wermelskirchener Ortsverband des Deutschen Roten Kreuzes kann sich zurzeit über einen Mangel an Spendern nicht beklagen. „Wir haben eigentlich zu den Spendenterminen immer eine gute Mischung der Altersklassen“, sagt Tobias Koebke (19) vom Ortsverband, der meist an der Anmeldung sitzt. Termine zu koordinieren ist eine Herkulesaufgabe
Seine Großmutter Brigitte Koebke betreut seit Jahren für das DRK die Spender und die ehrenamtlichen Helfer, die bei den insgesamt 14 Blutspendeterminen im Jahr unerlässlich sind. Auch sie ist noch nicht in großer Sorge, dass die Spender künftig ausbleiben. „Aber wir müssen immer dranbleiben und für die Spende werben“, sagt die 71-Jährige. Sie glaubt, dass vor allem junge Leute „zu bequem“ seien, zur Blutspende zu gehen. „Viele verstehen vielleicht auch nicht, warum das wichtig sein könnte.“ Brigitte Koebke hat die Bedeutung einer Blutspende schon selbst erfahren. Als sie im Jahr 1998 schwer erkrankte, war sie dankbar für acht Blutkonserven, die ihr wieder Leben einhauchten. „Ich habe mir damals geschworen, wenn ich wieder gesund werde, werde ich zur Blutspenderin.“
Inzwischen ist Brigitte Koebke längst so etwas wie die gute Seele des Vereins. Und müht sich um den Fortbestand der Blutspende in Wermelskirchen. Derzeit bereitet ihr der Wasserschaden im Bürgerzentrum Sorgen. Der Termin am 25. Juni im großen Saal des Bürgerzentrums steht noch auf der Kippe, weil noch nicht klar ist, ob der Raum für Veranstaltungen dann wieder verfügbar ist. Koebke: „Einen Ausweichraum zu finden, ist schwer, zumal wir die Mehrzweckhalle in Dabringhausen schon einige Tage später wieder belegen.“
Blutspende Termine
Der
nächste Blutspendetermin ist für Dienstag, 25. Juni, 15 Uhr bis 19:30 Uhr im
Bürgerzentrum vorgesehen. Sollte der Termin dort nicht stattfinden können, wird
der Ortsverband des DRK rechtzeitig einen Ausweichort oder -termin bekanntgeben.
In der Dabringhauser Mehrzweckhalle findet am 2. Juli (15 bis 19 Uhr) wieder
eine Blutspende statt.
Die Blutspenden zu organisieren, Teams mit ehrenamtlichen Helfern zur Verfügung zu stellen und alles zu koordinieren, ist jedes Mal eine Herkulesaufgabe für Koebke und ihre Helfer. „Aber wir machen es gern, denn wir wissen ja, wie wichtig diese Blutkonserven für viele sind.“
Denn nicht nur nach größeren operativen Eingriffen oder Unfällen benötigen Menschen häufig Blutspenden. Auch während der Behandlung von Krebserkrankungen kann es vorkommen, dass Patienten Blutkonserven zur besseren Lebensqualität verabreicht bekommen.
Quelle: Remscheider General-Anzeiger (21.05.2019)
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