13.04.2018
Hätte sich eine schnellere Umsetzung der Modernisierung von Station 2 gewünscht. Krankenhaus-Geschäftsführer Christian Madsen kann keine genaue Prognose abgeben. Die Patienten sind aber geduldig.
Glücklich
ist Christian Madsen mit der Situation nicht. Das betont der
Krankenhaus-Geschäftsführer auf Nachfrage: „Natürlich hätten wir die neue
Station gerne längst wieder eröffnet“, sagt er. Allein, weil das Krankenhaus
schon seit dem Winter mit Platzproblemen kämpft.“ Die Grippewelle und viele
winterbedingte Unfälle füllten die Stationen. „Wir hätten eigentlich nach
Ostern mit ein wenig Entspannung gerechnet“, sagt Madsen. „Noch ist es aber
voll bei uns.“
Lieferprobleme
und technische Schwierigkeiten hätten die Verzögerung beim Umbau der Station 2
bisher bedingt. Der sogenannte „Fertigstellungsgrad“ sei hoch, also ein Gros
bereits geschafft, aber eben noch nicht alles. „Eine genaue Prognose, wann wir
die Station eröffnen können, möchte ich derzeit nicht abgeben“, sagt Madsen.
„Wir arbeiten aber zusammen mit unserem Generalunternehmer an konstruktiven
Lösungen.“
Jahrzehntelang war die Station 4 im Krankenhaus die Privatstation, seit dem Jahr 2008 gibt es zudem die „Station 2 West“ als moderne Privatstation. Der Ostflügel der Station 2 diente als Regulärstation.
Die Station 4 soll wie berichtet nach dem Umbau in eine Normalstation umfunktioniert werden, kündigte Christian Madsen bei der Vorstellung des Projektes an. Etwa drei Betten wird der Privatbereich dadurch einbüßen. Zurzeit sind es etwas mehr, weil ja mit der 2 eine komplette Station wegfällt.
Geschäftsführer
bleibt trotz Verzögerungen zuversichtlich
2,5
Millionen Euro investiert die Geschäftsführung des Krankenhauses in die
komplette Modernisierung. 1,5 Millionen Euro davon kostet allein der Umbau der
Station 2. Neben der Erweiterung der Station 2 soll die Intensivstation
umgebaut werden. Der Aufsichtsrat hatte im Juli 2017 den Umbauten stattgegeben;
im August starteten dann die Arbeiten.
Geplant war, dass die Station bereits im Herbst 2017 fertig sein sollte. Zu Beginn 2018 sollte es dann mit der Intensivstation weitergehen. Neben einer Modernisierung soll die Intensivstation von sechs auf zehn Planbetten anwachsen. Dieser Umbau erfordert nochmal eine größere Vorplanung, weil der Intensivbereich eines Krankenhauses besonders sensibel zu behandeln ist.
Darüber hinaus investiert das Krankenhaus in einen neuen Magnet-Resonanz-Tomographen (MRT) zur Diagnostik für die Röntgenabteilung sowie die Erneuerung der Nieder- und Mittelstromanlagen. Christian Madsen bleibt aber zuversichtlich: „Wir hoffen, in Kürze die Station 2 eröffnen zu können.“
Standpunkt von Anja Carolina Siebel/RGA
Kommentar: Haus mit
Vertrauensbonus. Es
ist ärgerlich, dass die Station 2 des Krankenhauses immer noch in der
Umbauphase ist. Alle müssen sich einschränken: die Mediziner, das
Pflegepersonal und natürlich die Patienten. Im ganzen Haus steht seit Monaten
weniger Platz zur Verfügung. Das war besonders in den Wintermonaten spürbar.
Eine Grippewelle und winterbedingte Unfälle trieben das ganze Team an seine
Grenzen. Aber sie haben es gestemmt. Und die Patienten sind weiterhin geduldig.
Das liegt wohl vor allem am großen Vertrauensbonus, den das Krankenhaus an der
Königstraße vor allem, aber nicht nur bei den Wermelskirchenern, genießt. Sie
schätzen die familiäre Atmosphäre und die individuelle Behandlung. „Man ist
dort keine Nummer, sondern ein Mensch“, heißt es immer wieder bei
Patienten.
Da verzeihen sie es gern, wenn der Umbau nun mal ein bisschen länger dauert als angekündigt. Das Klima ist immer noch ein freundliches, umgängliches und dennoch professionelles. Einen Bonus, den sich die Geschäftsleitung bewahren sollte. Denn das ist selten geworden.
Quelle: Remscheider General-Anzeiger (13.04.2018)
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