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Warum ich? Es kann jeden treffen!

Darmkrebs ist eine Erkrankung, von der viel mehr Menschen betroffen sind, als Sie vielleicht denken. Jedes Jahr erkranken in Deutschland nahezu 80.000 Menschen an dieser Krebsart.

Unter Darmkrebs werden Krebserkrankungen des Dickdarms und des Mastdarms zusammengefasst. Dabei sind Frauen und Männer gleichermaßen betroffen. Darmkrebs gehört in Deutschland, ebenso wie in der gesamten westlichen Welt, zu den häufigsten bösartigen Tumoren.

Geschätzte Zahl der jährlich Neuerkrankten nach Krebsarten und Geschlecht

Darmkrebs ist eine der wenigen Krebserkrankungen, die durch Vorsorgemaßnahmen verhindert werden kann, da die Vorläufer von bösartigen Tumoren zu 90 % zunächst gutartige, so genannte Polypen sind. Wenn Darmkrebs in einem frühen Stadium entdeckt wird und sich noch nicht auf andere Organe ausgebreitet hat, beträgt die Heilungschance immer noch 90 bis 100 %.

Wissenschaftler konnten bis jetzt noch nicht endgültig klären, warum Darmkrebs entsteht.

Geschätzte Zahl der jährlich Neuerkrankten nach Krebsarten und Geschlecht

Quelle: Robert Koch Institut, 2008

Aber es gibt viele Faktoren, die das Erkrankungsrisiko erhöhen:

Risikofaktor Alter

Das Alter spielt bei der Erkrankung an Darmkrebs eine wesentliche Rolle. Die Anfälligkeit des menschlichen Organismus für genetische Zelldefekte steigt mit zunehmendem Alter. Diese können dann vom Körper selbst nicht mehr so leicht repariert werden. So kann es passieren, dass entartete Zellen entstehen, die sich als bösartiger Krebsvermehren und ausbreiten. 90 % der Darmkrebserkrankungen treten nach dem 50. Lebensjahr auf. Das Durchschnittsalter bei einer Erstdiagnose liegt bei 65 Jahren. Nur fünf Prozent der Patienten sind jünger als 40 Jahre.

Schätzung der altersspezifischen Darmkrebserkrankungen in Deutschland

(Neuerkrankungen pro 100.000 in Altersgruppen)

Schätzung der altersspezifischen Darmkrebserkrankungen in Deutschland

Quelle: Robert Koch Institut, 2006

Risikofaktor Familie

Die Rolle angeborener genetischer Veränderungen ist nur für einige seltene Darmkrebsformen weitgehend geklärt: Betroffen sind, so der aktuelle Kenntnisstand, höchstens fünf von hundert Menschen mit kolorektalen Karzinomen, darunter meist auffallend junge Patienten. Sie können diese Gene an ihre Kinder weitergeben, was auch für diese ein sehr hohes Erkrankungsrisiko bedeutet, wenn:

  • direkte Verwandte Dickdarmpolypen hatten oder haben, da bestimmte Formen dieser Dickdarmpolypen (adenomatöse Polypen) als Vorstufe des Dickdarmkrebses angesehen werden.
  • in der Familie bereits Darmkrebs aufgetreten ist, insbesondere wenn die Betroffenen bei Krankheitsbeginn jünger als 40 Jahre alt gewesen sind.

Ein erbliches Risiko bedeutet keineswegs zwangsläufig, dass eine Darmkrebserkrankung ausbricht. Mit Hilfe der regelmäßigen Früherkennungsmaßnahmen lässt sich die Gefahr einer Darmkrebserkrankung auch bei erblicher Belastung gering halten.

Risikofaktor entzündliche Darmkrankheiten

Langjährige, chronisch entzündliche Darmerkrankungen (z. B. Colitis ulcerosa) erhöhen das Risiko, an Darmkrebs zu erkranken. Der andauernde Entzündungsprozess kann zu bösartigen Zellveränderungen an der Darmschleimhaut führen.

Risikofaktor Darmpolypen

Menschen, bei denen Darmpolypen entdeckt und entfernt wurden, haben ein besonders hohes Risiko, erneut Polypen zu entwickeln. Werden diese nicht rechtzeitig entdeckt und entfernt, können sie zu Krebs entarten.

Risikofaktor Ernährung und Lebensstil

Aufgrund der Ergebnisse von wissenschaftlichen Studien spielt auch der Lebensstil für die Entstehung eines Dickdarmkrebses eine wichtige Rolle. Durch einen gesundheitsbewussten Lebensstil mit viel körperlicher Aktivität und gesunder Ernährung kann man die Entstehung vieler Krebsarten nachhaltig beeinflussen. Auch wenn bereits z. B. ein Dickdarmkrebs entstanden ist, kann ein gesunder Lebensstil mit ausgewogener gesunder Ernährung und viel körperlicher Aktivität sehr hilfreich sein und den Krankheitsverlauf beeinflussen.

Unsere typische Ernährungsweise mit viel tierischem Fett und wenig Getreide, Obst oder Gemüse ist schlecht für den Darm und begünstigt die Entstehung von Darmkrebs. Auch Übergewicht, Bewegungsmangel, Rauchen und starker Alkoholkonsum erhöhen das Darmkrebsrisiko.

Eine normale Reaktion

Die Frage „Warum ich?“ und die Suche nach Schuldigen ist eine gesunde, menschliche Reaktion. Diese ist verständlich.

Konzentrieren Sie jedoch lieber Ihre gesamte Kraft auf positives Denken, Zuversicht und den unbedingten Willen, die Krankheit zu überwinden.

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