Mensch. Gesundheit. Medizin.
 
 
 
 

Positives Denken

Viele Menschen neigen nach der Stomaoperation dazu, ausschließlich ihre Krankheit bzw. das Stoma in den Mittelpunkt des Lebens zu stellen.

Häufig vergessen sie darüber, dass sie vor der Operation ein Leben geführt haben, das gerade durch das familiäre Umfeld, durch Freunde, Hobbys und Sport lebenswert war.

Die Tatsache, dass Sie nun ein Stoma tragen, sollte Sie nicht davon abhalten, wieder an diese Zeiten anzuknüpfen. Nicht zuletzt kann das Stoma auch wesentlich dazu beitragen, Beschränkungen aufzuheben, denen Sie während Ihrer Krankheit bzw. vor der Operation unterworfen waren. Damit schafft das Stoma möglicherweise Voraussetzungen dafür, wieder aktiver als zuvor am Leben teilnehmen zu können.

Wenn Sie nach einer gewissen Erholungsphase in den Alltag zurückkehren, besteht kein Anlass, sich nicht mehr vollwertig zu fühlen. Hüten Sie sich allerdings davor, für Probleme, die bereits vor dem Stoma bestanden, wie z. B. Kontaktschwierigkeiten, nunmehr das Stoma verantwortlich zu machen. Alles in allem: Denken Sie daran, dass die Stomaoperation Ihnen die Möglichkeit gibt, wieder in Ihrem gewohnten Umfeld zu leben! Wenn Sie den Zustand vor der Operation mit Ihrer jetzigen Situation vergleichen, werden Sie feststellen, dass diese neue Chance für Ihr Leben letzten Endes schwerer wiegt als die operationsbedingten Einschränkungen.

Berufliche Aktivität

Stomaträger, die nach der Rehabilitation in den Beruf zurückkehren, finden – wie die Erfahrung zeigt – leichter Anschluss an den Alltag. Aus ärztlicher Sicht gibt es kaum einen Beruf, den Sie als Stomaträger nicht wieder aufnehmen können. Die meisten Patienten werden deshalb auch wieder in ihren alten Beruf zurückkehren. Probleme sind dabei in der Regel nur für Patienten zu erwarten, die in ihrer Tätigkeit schweren körperlichen Belastungen unterworfen sind. Dadurch wird die Bruchbildung erheblich begünstigt. Auch Arbeiten in der Hocke und im Bücken sind nicht unproblematisch.

Zeittaktgebundene Arbeiten und Arbeitszeiten, die eine regelmäßige Ernährung erschweren, sollten nach Möglichkeit vermieden werden. Hier kann ein Gespräch mit dem Arzt und dem Arbeitgeber zur Problemlösung beitragen.

Sie machen sich sicher auch Gedanken darüber, ob es sinnvoll ist, in Ihrem beruflichen Umfeld über Ihr Stoma zu sprechen. Diese Auskunft bleibt Ihnen freigestellt. Nachdem man heute aufgrund der hohen Qualität der Stomaversorgungen davon ausgehen kann, dass Ihnen in der Regel niemand Ihre Stomaversorgung anmerken wird, besteht dazu keine Notwendigkeit. Allerdings kann ein klärendes Wort u.U. von Nöten sein, wenn Sie gezwungen sind, häufiger das Bad oder die Toilette zu benutzen.

Für den Fall, dass Sie Ihren bisherigen Beruf nicht mehr ausüben können, nehmen Sie bitte Kontakt mit Ihrem zuständigen Arbeitsamt auf. Hier werden Sie über alle Möglichkeiten einer Umschulung informiert.

Der Weg zurück an den Arbeitsplatz

Die Rückkehr in das Arbeitsleben sollte sinnvoll geplant werden. Dabei sind einige wichtige Gesichtspunkte zu berücksichtigen. Sie selbst sollten hierfür zumindest folgende Voraussetzungen erfüllen:

  • Sie können die Stomaversorgung ohne Hilfe anlegen.
  • Sie sind in der Lage, Ihre Versorgung ohne große Schwierigkeiten zu wechseln.
  • Sie verfügen über genügend körperliche Energie, um Ihr Tagespensum zu erledigen.
  • Sie können problemlos an die Arbeitsstätte gelangen.
  • Sie wissen, was zu tun ist, wenn Ihr Versorgungssystem undicht wird.

Hier noch einige Ratschläge zu Ihrer Sicherheit

  • Führen Sie stets ein Versorgungssystem mit sich (Entsorgungsbeutel, Versorgung und Kompressen sind das Nötigste).
  • Bewahren Sie die entsprechenden Materialien in Ihrer Handtasche, im Auto bzw. am Arbeitsplatz (Schreibtischschrank, Spind etc.) auf. Wechseln Sie diesen Vorrat regelmäßig aus! Auch einen Satz Unterwäsche bzw. Bekleidung für eine Panne sollten Sie dort bereithalten.
  • Den Berufseinstieg ermöglicht Ihnen eventuell über die ersten Wochen eine Halbtagstätigkeit. Kommen Sie damit gut zurecht, können Sie später voll in Ihren Beruf zurückkehren.

Kleidung

Stomapatienten benötigen keine besondere Kleidung. Sie können das Gleiche tragen wie vor Ihrer Operation. Gefüllte Beutel zeichnen sich jedoch u. U. unter eng anliegender Kleidung ab. Leeren Sie den Beutel deshalb regelmäßig. Es ist auch zweckmäßiger, eine weiter geschnittene, bequemere Kleidung zu wählen.

Ziehen Sie sich entsprechend Ihrem Geschmack an. Legen Sie Wert auf Ihr Äußeres, so können Sie dazu beitragen, Ihr Selbstbewusstsein zu stärken. Unter Ihrer Kleidung wird niemand ein Stoma bzw. eine Stomaversorgung vermuten. Moderne Versorgungen sind flach und unauffällig gestaltet und so auch unter enger Kleidung bzw. einem Badeanzug tragbar.

Stomapatientinnen sollten bei der Auswahl von Miederwaren auf Hüfthalter mit starren Leisten und Stangen im Stomabereich verzichten, da diese auf das Stoma drücken können. Eine Anpassung von Korsagen für Stomapatientinnen kann durch den Bandagisten erfolgen. Für die benötigte Umarbeitung Ihres Mieders erhalten Sie vom Hausarzt ein Rezept.

Familie und Partnerschaft

Ihre Familie, Ihre Verwandten und Freunde freuen sich, dass Sie wieder unter ihnen leben. Trotzdem kann die Situation nach der Operation partnerschaftliche Beziehungen belasten. Auch bei lang verheirateten Ehepaaren werden anfangs psychologische Probleme und Hemmungen vorhanden sein. Das vorhandene Schamgefühl und oft auch Minderwertigkeitskomplexe stellen in der Partnerschaftsbeziehung eine Hürde dar, die es zu überwinden gilt. Grundsätzlich gilt auch hier die Devise: Sprechen Sie mit Ihrem Partner über eventuell auftretende Probleme und kapseln Sie sich nicht ab.

Selbstverständlich hängt es stark von der Dauer der Beziehung ab, inwieweit eine Partnerschaft durch die neue Situation belastet wird. Bei Partnerschaften, die schon lange vor der Stomaoperation bestanden, war der Partner in der Regel sowohl mit der Krankheit als auch der Notwendigkeit der Operation vertraut. Im Rahmen einer solchen harmonischen Beziehung stellt eine Stomaversorgung  deshalb in der Regel kein allzu großes Problem dar. Ihr Partner wird sich schon bald daran gewöhnt haben.

Anders ist es, wenn man einen neuen Partner kennenlernt. Hier sollten Sie sich nach Möglichkeit schon frühzeitig überlegen, wie Sie den Partner über das Vorhandensein eines Stomas aufklären können. Legen Sie sich dafür ein Konzept zurecht. Sicher ist auch Ihr Stomatherapeut gerne bereit, Ihnen dabei zu helfen.

Selbstverständlich kann es vorkommen, dass Sie von einem neuen Partner abgelehnt werden. Das heißt allerdings nicht, dass diese Zurückweisung auf das Stoma zurückzuführen wäre. Einerseits ist die Ablehnung durch einen erwünschten Partner auch bei Nichtstomaträgern an der Tagesordnung. Andererseits sollten Sie sich fragen, ob eine Beziehung, die durch ein Stoma verhindert wird, überhaupt tragfähig gewesen wäre.

Sexualität und Schwangerschaft

Sicher fragen Sie sich, ob Sie trotz einer Stomaversorgung ein erfülltes Sexualleben haben können. Die Wiederaufnahme sexueller Aktivitäten setzt eine gewisse körperliche Leistungsfähigkeit voraus, für deren Wiedererlangung nach der Operation keine allgemeingültige Zeitspanne genannt werden kann.

Speziell für die intimen Stunden stehen kleinere, sehr diskrete Stomaversorgungsprodukte zur Verfügung. Sowohl bei Männern als auch bei Frauen können nach der Operation aufgrund von Ängsten und Problemen sexuelle Störungen auftreten. Diese können in der Regel durch ein offenes Gespräch zwischen beiden Partnern behoben werden.

Unter Umständen kann es – operationsbedingt – bei Ihnen zu einer Potenzstörung kommen. Haben Sie keine „falsche Scham“. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt offen darüber. In vielen Fällen lässt sich durch die Einnahme von Medikamenten dieses Problem beseitigen.

Jüngere Frauen, bei denen ein Stoma angelegt wurde, müssen nicht auf Kinder verzichten. Schwangerschaft und Geburt laufen bei Stomaträgern nicht anders ab als bei anderen Frauen. Es bestehen keine medizinischen Einwände aufgrund des Stomas. Wie die vorliegenden Erfahrungen zeigen, treten Komplikationen wie z. B. Fehlgeburten nicht häufiger auf als bei anderen Schwangeren. Eine engmaschige ärztliche Kontrolle ist zu empfehlen.

Freizeit und Sport

Auch nach einer Stomaoperation müssen Sie auf Ihre gewohnten Freizeitaktivitäten nicht verzichten. Im Gegenteil, gerade sportliche Betätigung kann dabei helfen, wieder Anschluss zu finden.

Allerdings sollten Sie darauf achten, dass Sie die Bauchdecke beim Sport nicht überbeanspruchen. Gymnastik bzw. ein aufbauendes Konditionstraining bieten gute Ausgangsmöglichkeiten für körperliche Fitness.

An Ballspielen können Sie jederzeit teilnehmen, dies gilt auch für Segeln, Wandern und Skilaufen. Von anstrengenden Sportarten wie Rudern und Gewichtheben, die zu einer starken Beanspruchung der Bauchmuskulatur führen, ist jedoch abzuraten.

Bei Mannschafts- und Ballsportarten bzw. immer dann, wenn Sportgeräte das Stoma gefährden könnten, sollte eine Prolapsplatte getragen werden. Sie ist im Sanitätsfachhandel erhältlich. Prolapsplatten schützen das Stoma vor einer Gefährdung, ohne den Stomaträger zu behindern.

Auch auf Schwimmen brauchen Sie nicht zu verzichten. Baden im Meer oder im Schwimmbad ist jederzeit möglich. Spezielle Badekleidung ist im Fachhandel erhältlich. Ansonsten sollten Frauen einen Badeanzug und Männer spezielle Badehosen tragen.

Geselligkeit und Reisen

Gesellschaftliche Angebote können Sie ohne Einschränkungen – wie vor Ihrer Stomaoperation – wahrnehmen. Knüpfen Sie wieder an Ihre alten Kontakte an, lernen Sie neue Menschen kennen. Sie brauchen keine Angst zu haben, dass man Ihnen Ihre Stomaoperation anmerkt. Die moderne Stomaversorgung verhindert heute weitestgehend jede Geruchsbelästigung. Zudem ist sie unter normaler Kleidung unauffällig zu tragen. Einer Teilnahme an Festen und Vereinsaktivitäten steht also nichts im Wege.

Reisen Sie, so oft und wohin Sie möchten. Von der Kreuzfahrt bis zum Campingurlaub – Sie können alle Ziele ansteuern. Dabei sollten Sie lediglich berücksichtigen, dass Sie sich bei guter Gesundheit fühlen. Auch sollte sichergestellt sein, dass ausreichend Zeit und Gelegenheit vorhanden ist, das Stoma richtig zu versorgen. Achten Sie darauf, dass Ihnen nach Möglichkeit eine eigene Toilette zur Verfügung steht. Darüber hinaus sollten Sie in Ihrem Handgepäck die wichtigsten Versorgungsartikel mit sich führen. Nicht selten kommt es bei Flugreisen vor, dass Ihre Koffer nicht oder verspätet am Urlaubsort in treffen. Durch gezielte Vorsorge können Sie vermeiden, dass Ihre Urlaubstage durch eine fehlende Stomaversorgung getrübt werden.

Bedenken Sie auch, dass Versorgungsartikel nicht in allen Ländern in der Ihnen gewohnten Qualität und Ihren persönlichen Bedürfnissen entsprechend erhältlich sind (Auskünfte erhalten Sie bei den Herstellerfirmen). Gerade bei Reisen in südliche und tropische Länder sollten Sie Ihren Arzt vorab nach möglichen Risiken und Komplikationen fragen. Lassen Sie sich von Ihrem Arzt beraten und eventuell Medikamente verschreiben. Aufgrund der ungewohnten Kost, aber auch wegen mangelnder Hygiene kann es zu Störungen der Verdauung kommen. Obst sollte deshalb stets gewaschen oder geschält werden, Wasser muss vor dem Trinken und eventuell auch vor der Durchführung einer Irrigation abgekocht werden. Speziell bei Reisen in tropische Länder sollten Sie einen strapazierfähigen  hygroskopischen und doch stabilen Hautschutz verwenden.

Soziale Absicherung

Für die Wiedereingliederung von Stomapatienten in Beruf und Gesellschaft stehen von staatlicher Seite umfassende soziale Hilfen zur Verfügung. Es gibt keinen Grund, darauf zu verzichten.

Nutzen Sie das soziale Netz
Stomaträger können unter bestimmten Voraussetzungen Anspruch auf einen Schwerbehinderten-Ausweis haben. Dieser kann in dem für den jeweiligen Wohnort zuständigen Versorgungsamt beantragt werden. Lassen Sie sich durch den Begriff „schwerbehindert“ nicht schrecken. Immerhin sichert Ihnen dieses „Etikett“ eine Reihe wichtiger Rechte und finanzieller Vorteile.

Um eine Unterstützung nach dem Schwerbehinderten-Gesetz zu erhalten, ist vorab die Feststellung des Grades der Behinderung durch das Versorgungsamt erforderlich. Sie erhalten darüber einen schriftlichen Bescheid. Wenn Sie mit dessen Inhalt nicht einverstanden sind, können Sie dagegen Einspruch einlegen. Der Schwerbehinderten-Ausweis enthält u. a. einen Vermerk über den Grad der Behinderung.

Liegen weitere Behinderungen vor, so ist eine Steigerung des Prozentsatzes möglich. In diesem Fall wird ein Grad der Behinderung für die Gesamtbehinderung festgesetzt. Patienten, die bereits vor einer Stomaoperation behindert waren, sollten deshalb beim Versorgungsamt einen Antrag auf Neufestlegung des Grades der Behinderung einreichen. Schwerbehinderte können je nach ihrer individuellen Situation zahlreiche Vergünstigungen erhalten.

Dazu zählen u. a.:

  • Steuerliche Vorteile bei der Lohn- und Einkommensteuer
  • Zusatzurlaub (in der Regel fünf Tage)
  • erweiterter Kündigungsschutz

Des Weiteren sollte die Möglichkeit zum Erhalt folgender Leistungen abgeklärt werden:

  • Senkung der Kfz-Steuer (nähere Informationen: Finanzamt)
  • Befreiung von Rundfunkgebühren
  • Ermäßigung der Telefongebühren (nähere Informationen: Sozialamt, Post- und Fernmeldeämter)
  • ermäßigter Beförderungstarif der Deutschen Bahn AG bzw. anderer öffentlicher Verkehrsträger
  • Gewährung von Wohngeld
  • Förderung im Rahmen der beruflichen Bildung

Betroffene, die vor der Stomaoperation in einem festen Arbeitsverhältnis standen, können über einen längeren Zeitraum Anspruch auf Krankentagegeld geltend machen. Nach dieser Zeit kann, sofern die Arbeitsfähigkeit noch nicht wiederhergestellt ist und Aussicht auf eine Wiedereingliederung in den Beruf besteht, bei der Rentenversicherung bzw. dem Versorgungsamt eine zeitlich begrenzte Rente beantragt werden.

Eine Rente auf unbestimmte Zeit kann beantragt werden, wenn keine Aussicht auf Wiedereingliederung in das Berufsleben besteht und zugleich ein Versicherungsnachweis über mehrere Jahre erbracht werden kann.

Nähere Informationen zu Höhe und Dauer des Anspruchs auf Krankentagegeld erteilt die Krankenkasse (Telefonnummer im örtlichen Telefonbuch bzw. auf dem Versicherungsschein oder Ihrer Versicherungskarte; Informationen auch im Internet: www.aok.de).

Auskünfte über Rentenansprüche erteilt die Bundesversicherungsanstalt in Berlin (Internet: www.bfa.de) oder die jeweilige Landesversicherungsanstalt.

Hilfreiche Auskünfte gibt es auch bei der ILCO (Telefon: 0228. 338894-50, Internet: www.ilco.de).

Ein Antrag auf Arbeitslosengeld, Arbeitslosenhilfe und Sozialhilfe kann gestellt werden, wenn nach Wiederherstellung der Arbeitsfähigkeit keine neue Arbeitsstelle vermittelt werden kann. Über die Möglichkeit einer Umschulung informieren die zuständigen Arbeitsämter.

Die Kur – ein wichtiger Schritt zur Genesung

Für die Durchführung von Anschlussbehandlungen steht ein breites Angebot spezialisierter Rehabilitationskliniken zur Verfügung. Deren Aufgabe liegt darin, unter ärztlicher Aufsicht die Wiederanpassung an die Alltagsbelastung zu fördern. Die Kur muss spätestens 14 Tage nach Entlassung aus der Klinik angetreten werden.

Für Mitglieder einer gesetzlichen Krankenkasse ist durch den behandelnden Arzt bzw. das Krankenhaus eine Zustimmungserklärung zur Anschlussheilbehandlung einzureichen. Für Tumorpatienten gibt es Sonderregelungen. Bitte erkundigen Sie sich bei Ihrer örtlichen Krankenkasse.

Leistungen der Krankenkasse

Nach Inkrafttreten des Gesundheitsstrukturgesetzes (GSG) haben die Spitzenverbände der Krankenkassen ein Hilfsmittelverzeichnis für Stomaartikel erstellt. Die darin aufgeführten Stomaversorgungsartikel sind erstattungsfähig, d. h., sie werden von Ihrer Krankenkasse übernommen, sind aber zuzahlungspflichtig.

Für die Materialien, die Sie zur Versorgung Ihres Stomas benötigen, erhalten Sie ein vom Arzt erstelltes Rezept. Bitte achten Sie darauf, dass Ihr Arzt das Rezept korrekt ausfüllt: Er muss ein Hilfsmittelrezept verwenden oder auf einem allgemeinen Rezept die Ziffer „7“ (Hilfsmittel) ankreuzen und den Verordnungszeitraum angeben. Die Stomaartikel sollten keineswegs gemeinsam mit Arznei-, Verband- oder Heilmitteln verordnet werden. Auf dem Rezept ist unbedingt die genaue Diagnose, z. B. Stoma infolge von Kolonkarzinom, anzugeben. Stomaartikel sind weder budget- noch richtgrößenrelevant.

Ab dem 01.01.2004 sind Stomaprodukte zuzahlungspflichtig. Sie zählen zu den zum Verbrauch bestimmten Hilfsmitteln. Hier gilt eine gesetzliche Zuzahlungsregelung von 10% je Packung, höchstens jedoch 10 Euro für den Monatsbedarf.

Die Zuzahlung wird direkt an den Leistungserbringer (Home-Care-Unternehmen) gezahlt und quittiert. Besitzen Sie einen Zuzahlungs-Befreiungsausweis, wird keine Zuzahlung pro Monat fällig. Eine eventuelle zusätzliche Eigenbeteiligung ist u. a. vom Bundesland und von der jeweiligen Krankenkasse abhängig. Nähere Informationen erhalten Sie vom Leistungserbringer Ihrer Wahl. Private Krankenkassen erstatten die Kosten entsprechend den Vertragsbedingungen.

Nachsorge

Durch die heutigen medizinischen Möglichkeiten und Operationstechniken konnte Ihnen geholfen werden. Seien Sie nun nicht nachlässig und versäumen Sie nicht Ihre ärztlichen und pflegerischen Nachsorgetermine. Nur so kann der Erfolg auf Dauer gesichert und Ihre Genesung optimal kontrolliert werden.

Kontakt

Krankenhaus Wermelskirchen
Königstraße 100
42929 Wermelskirchen

Tel.: 02196. 98-0
Fax: 02196. 98-359

Ansprechpartner

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