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Ernährung und Lebensweise im Alltag

Gesunde Mischkost: Das A und O einer „gesunden Mischkost“ ist die richtige Auswahl, Menge und Zubereitung der Lebensmittel.

Menschen mit Darmproblemen sollten zusätzlich folgende Punkte beachten:

  • Ausreichendes Kauen ist wichtig – die Verdauung beginnt schon im Mund mit dem einspeicheln des Speisebreis.
  • Mehrere kleine Mahlzeiten sind besser als drei große Portionen.
  • Die Trinkmenge ist für eine funktionierende Verdauung wichtig.

Es gibt keine so genannten „gesunden und ungesunden“ Lebensmittel. Vielmehr kommt es auf die richtige Zusammenstellung an. Der Ernährungskreis der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) soll Ihnen als Hilfe dienen. Er zeigt Ihnen, wie und in welcher Menge Sie die Lebensmittel aus dem reichhaltigen Angebot auswählen können!

Der DGE-Ernährungskreis

Jede Lebensmittelgruppe liefert lebensnotwendige Nährstoffe (Eiweiß, Fett, Kohlenhydrate, Mineralstoffe, Vitamine, Spurenelemente, Ballaststoffe und Wasser) in unterschiedlicher Menge.

Jeder Nährstoff hat eine bestimmte, wichtige Funktion im Körper zu erfüllen.

Ihr wöchentlicher „Essfahrplan“ ist abwechslungsreich und vollwertig, wenn er verschiedene
Lebensmittel aus allen sieben Gruppen enthält.

Wie viel davon, sagen Ihnen die folgenden Empfehlungen: Die angegebenen Mengen erfolgen als Spanne, die von einem geringen bis hin zu einem hohen Energiebedarf reicht. Wenn Sie Fragen zu Ihrem individuellen Energiebedarf haben, fragen Sie uns, wir helfen Ihnen gerne weiter. Auch sind die Angaben als eine Orientierung zu verstehen und stellen keine streng einzuhaltenden Regeln dar. Achten Sie darauf, dass Sie Ihre Speisen schonend und mit wenig Fett garen. Bei Ihrer Gemüsezufuhr sollten Sie immer auch einen Teil als rohe Kost zu sich nehmen.

Gruppe 1: Brot, Getreide oder Flocken, Naturreis, Kartoffeln, Teigwaren

  • Täglich vier bis sechs Scheiben Brot oder drei bis fünf Scheiben Brot und 50 bis 60 g Getreideflocken ohne Zucker (Vollkornprodukte bevorzugen).
  • Eine Portion Kartoffeln (möglichst als Salz- oder Pellkartoffeln) oder (Vollkorn-) Nudeln ca. 200 bis 250 g (gegart) pro Tag oder (Vollkorn-) Reis ca. 150 bis 180 g (gegart).

Gruppe 2: Gemüse, Salat und Hülsenfrüchte

  • Täglich ca. 400 g Gemüse, davon einen Teil als Rohkost oder Salat, der Jahreszeit entsprechend, frisch oder tiefgekühlt.

Gruppe 3: Obst

  • Zwei Stück oder Portionen Obst pro Tag oder mehr, ebenfalls der Jahreszeit entsprechend, möglichst frisch oder als ungesüßten Kompott (evtl. wegen der Verträglichkeit) oder auch als Dörrobst (z. B. Rosinen)

Gruppe 4: Milch und Milchprodukte

  • Drei Portionen pro Tag, ca. 200 bis 250 g Milch/(Natur-) Joghurt o. ä. und zwei Scheiben Käse ca. 50 bis 60 g sind wichtig als Calciumlieferant, aber bitte auf den Zucker- und Fettgehalt achten und fettarme Produkte bevorzugen.

Gruppe 5: Fleisch, Fisch, Wurst, Eier

  • Zwei bis drei Mal pro Woche eine Portion Fleisch und Wurst (insgesamt ca. 300 bis 600 g), bitte auf die versteckten Fette achten und fettarme Produkte bevorzugen (alles „Durchgedrehte“ ist oft auch sehr fettig).
  • Zwei Mal Seefisch (ca. 150 g) pro Woche, hier darf es wegen der Omega-3-Fettsäuren auch mal eine fettere Sorte (Hering, Lachs, Makrele) sein, das schützt vor Herz-Kreislauferkrankungen.
  • Drei Eier pro Woche reichen, achten Sie bei erhöhtem Cholesterinspiegel vor allem auf die versteckten Eier (z. B. in Nudeln oder Gebäck).

Gruppe 6: Fette und Öle

  • 20 bis 40 g Streich- und Kochfett am Tag, d. h. ein bis zwei Esslöffel Butter oder Margarine und ein bis zwei Esslöffel hochwertiges Pflanzenöl
  • Versuchen Sie kalt gepresstes Olivenöl oder das geschmacksneutrale Rapsöl, an Salaten oder zum Braten und Schmoren (dabei das Fett nie so heiß werden lassen, dass es dampft!)
  • Plattenfette (Kokosfett) sind als minderwertig anzusehen und gehören nicht zur gesunden Ernährung!

Gruppe 7: Getränke

  • Täglich mindestens anderthalb Liter Flüssigkeit, z. B. Mineralwasser, ungezuckerter Früchte oder Kräutertee, in geringen Mengen auch Obst- oder Gemüseschorlen
  • Kaffee oder schwarzer Tee (möglichst ungesüßt) kann auf die Flüssigkeitsmenge angerechnet werden, zu bedenken ist aber die anregende Wirkung!

Nach der Operation: Patienten mit einem nun deutlich verkürzten Darm, beeinträchtigtem Schließmuskel oder Stoma, brauchen oft Geduld, bis sie ihre Verdauung wieder im Griff haben. Üblicherweise sind nach jeder Darmentfernung wegen Dickdarmkrebs anfangs eine erhöhte Stuhlfrequenz sowie eine Änderung der Stuhlkonsistenz (in eher dünnflüssigen Stuhl) zu bemerken. Diese Änderungen der Stuhlgewohnheiten sind meist vorübergehend. Bei Mastdarmoperationen, bei denen nur ein geringer Teil des Enddarmes belassen werden kann, tritt üblicherweise eine häufigere Stuhlfrequenz auf, die oft erst 6 bis 12 Monate nach der Operation abnimmt und sich normalisiert. Was zu Blähungen, Völlegefühl, Durchfall oder unbeabsichtigtem Stuhlabgang führt, kann individuell unterschiedlich sein. Innerhalb einiger Zeit lässt sich das aber am besten in Eigenregie herausfinden.

Bewegung und Entspannung

  • „Licht und Luft gibt Kraft“: Diese Volksweisheit gilt auch bei Darmkrebs. Ausgedehnte Spaziergänge und sportliche Betätigung an der frischen Luft beeinflussen den Stoffwechsel erwiesenermaßen positiv.
  • Tragen Sie bequeme Kleidung, die nicht beengt und die Durchblutung nicht behindert.
  • Sorgen Sie für ein ausgeglichenes Verhältnis zwischen Belastungs- und Erholungsphasen im Tagesablauf.
  • In Erholungsphasen sollte eine entspannende und entstauende Körperstellung eingenommen werden.

Wichtig ist allerdings, dass Sie sich beim Sporttreiben nicht überfordern. Denn dies kann einen gegenteiligen Effekt erzielen – nämlich die unnötige Schwächung Ihres Körpers. Sportarten wie beispielsweise Radfahren, Schwimmen, Joggen oder Nordic Walking sind empfehlenswert. Aber auch ausgiebige Spaziergänge, Treppensteigen statt Aufzug fahren sowie kurze Distanzen zu Fuß gehen, helfen, Bewegung in den Alltag zu bringen.

Besprechen Sie nach einer Darmkrebsbehandlung aber auf jeden Fall mit Ihrem behandelnden Arzt, welche Sportarten für Sie in Frage kommen und wann Sie damit beginnen können!

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