05.10.2016
Sie ist die häufigste Gelenkerkrankung weltweit: Arthrose. Durch bewusste Ernährung und moderate Bewegung lasse sie sich aber verlangsamen, wenn nicht sogar vermeiden, erklärte Dr. Sebastian Dömkes. Er ist Oberarzt der Orthopädie und Unfall-Chirurgie am Krankenhaus Wermelskirchen.
Gemeinsam mit seinen Kollegen Dr. Patrick Lahmer, ebenfalls Oberarzt der Orthopädie und Unfall-Chirurgie, und Privatdozent Dr. Hans Goost, Chefarzt der Orthopädie an der Klinik, informierten sie beim 2. Wermelskirchener Gelenktag. Unter dem Motto „Mit uns laufen Sie weiter!“ waren zahlreiche Besucher ins Bürgerzentrum gekommen. Kein Platz war mehr frei. Vor allem die ältere Generation interessierte sich stark für das Thema Gelenkerkrankungen.
Und sie hatten viele Fragen. Zum Beispiel: „Kann es sein, dass selbst die direkt von Arthrose Betroffenen noch viel zu wenig über diese Krankheit wissen? Dr. Dömkes erklärte: „Praktisch jeder Patient hat seine spezielle Vorgeschichte und ist sich meistens über seine eigene Verantwortung in Krankheits- und Heilungsphasen nicht voll bewusst.“ Die Ausführungen der Referenten wurden durch schematische Darstellungen auf der Großleinwand unterstützt. Dömkes sprach sowohl die Ursachen der Arthrose an als auch die meist betroffenen Gelenke. Seine Schwerpunkte sieht er in der genauen Diagnose von Schäden in Wirbelsäule, Hüftgelenken, Knie- und Fußbereichen.
Sein klares Fazit bezüglich der Heilungsaussichten: „Wir können auch mit körperlich verträglichen Medikamenten und Therapien manche Operation vermeiden – aber der alters- und genbedingte Knochenabbau lässt sich nicht rückgängig machen.“ Als Moderator der Veranstaltung fungierte Dr. Hans Goost.
Ein Betroffener berichtete von mehreren Operationen
Er holte ebenfalls Rückfragen aus dem Publikum ein. Zum Beispiel: „Wie lässt sich einer Arthrose vorbeugen?“ Oder: „Wo hört Sport auf, gelenkfreundlich zu sein?“ Es kam auch ein akuter Krankheitsfall zur Sprache. Der Betroffene berichtete von mehreren Operationen, die mehr Probleme nach sich zogen als Besserung. Aufgrund dieser persönlichen Schilderung konnte Dr. Goost einiges über die neuesten Erkenntnisse seines Teams in der Technik berichten. Oberarzt Patrick Lahmer ergänzte die Fakten seiner Kollegen mit wichtigen Daten über die Möglichkeit einer sogenannten Früh-Rehabilitation, die wesentlich dazu beiträgt, große Operationen zu vermeiden.
Die Besucher machten eifrig Notizen
Durch seine tägliche Nähe mit Unfallpatienten sei er ebenfalls prädestiniert, über die Schäden an Gelenken jeder Art Auskunft zu geben – und, was mögliche Hilfen betrifft. Im Zuge seiner Begrüßungsworte gab Klinik-Geschäftsführer Christian Madsen einige Daten bekannt zur derzeitigen Entwicklung des Hauses. Das Interesse der Besucher zeigte sich auch darin, dass eifrig Notizen gemacht wurden. Gesundheit ist halt ein Dauerbrenner-Thema, denn sie geht jeden an.
Quelle: Wermelskirchener General-Anzeiger (05.10.2016)
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