Die Diagnose einer Krebserkrankung löst in aller Regel eine Schockreaktion aus, da Sie eine Bedrohung Ihres Lebens am eigenen Leib wahrnehmen. Es ist ganz normal, dass Sie diese extreme Belastung in den Tagen, Wochen und Monaten danach durch heftige Gefühls- und Stimmungsschwankungen verarbeiten.
Obwohl wir schon viele Patienten in ähnlicher Lage behandelt haben, können wir keine Aussagen dazu machen, wie lange oder wie heftig einzelne Phasen andauern. Die Reaktionen sind sehr individuell, sehr unterschiedlich und schwanken von aktiv-kämpferisch bis depressiv und traurig.
Nehmen Sie Ihre Gefühle auf jeden Fall ernst
Vielleicht kann das Führen eines Tagebuches Ihnen in der ersten Zeit dabei helfen, Ihre Gedanken, Ängste, Sorgen und Wünsche zu sortieren. Am Ende dieses Kapitels steht Ihnen hierfür Platz zur Verfügung. Die aktive Beschäftigung mit der Erkrankung, der Besuch einer Selbsthilfegruppe, aber auch die Wiederaufnahme alter oder die Entdeckung neuer Hobbys, wie regelmäßige sportliche oder künstlerische Betätigung, können zu Ihrer psychischen Erholung beitragen.
Achten Sie auf Negativspiralen
Kritisch wird es, wenn Sie merken, dass sich eine Negativspirale entwickelt. Eine Negativspirale entsteht, wenn sich als Reaktion auf eine Neuigkeit oder Mitteilung negative Gedanken einstellen und alle nachfolgenden Überlegungen noch negativer werden. Sie drohen dann gewissermaßen, in ein seelisches „Loch“ zu fallen. Diese Phase sollte nicht länger andauern.
Informieren Sie sich über Hilfen
Neben dem Beratungsangebot in der Klinik kann auch eine psychosoziale Beratungsstelle in Ihrer Nähe behilflich sein, zu prüfen, ob eine psychotherapeutische Therapie Ihnen helfen könnte, um Ihre seelische Verfassung wieder zu stabilisieren. Bevor Sie völlig verzagen oder zu viel „Porzellan“ in zwischen menschlichen Beziehungen zerschlagen, suchen Sie getrost professionelle Unterstützung.
Lassen Sie sich professionell helfen
Eine Psychotherapie bietet Ihnen die Chance, sich in einem von dem Therapeuten gesicherten Bereich über Ihre Situation klar zu werden und wieder neuen Lebensmut zu fassen. Neben Gruppentherapien können auch Einzeltherapien durchgeführt werden. Bei Einzeltherapien ist auch die Form der Familientherapie mit Hinzuziehen von Angehörigen denkbar.
Eine Psychotherapie wird von vielen Menschen immer noch zu Unrecht abfällig bewertet. Viele Menschen nutzen inzwischen die Psychotherapie, um über eine schwierige Lebensphase hinwegzukommen. Ihr Arzt und Ihre Krankenkasse stehen Ihnen in der Auswahl einer geeigneten psychoonkologischen Therapie helfend zur Seite, wenn Sie es wünschen. Ebenso werden Sie hier auch bei der Auswahl eines qualifizierten Therapeuten beraten.
Auf jeden Fall sollten Sie wissen, dass auch ganz „normalen“ Menschen die Möglichkeiten der Psychotherapie in schwierigen Lebensphasen zur Verfügung stehen.
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